Tolle Tage in Timişoara, der Europäischen Kulturhauptstadt 2023
Vom 18. – 23. Mai waren wir auf Konzertreise in Timişoara, Rumänien. Die Stadt, im Westen Rumäniens gelegen ist eine von drei Europäischen Kulturhauptstädten 2023, für uns ein Grund die Reise in die ehemalige Heimat unseres Chorleiters Christian Vaida anzutreten. Die Stadt hat uns sofort bezaubert, mit ihrer schönen Kulisse aus historischen Gebäuden, ihren belebten Plätzen und luftigen Parks.
Dr. Silviana-Ana Cîrdu, Professorin an der Musikhochschule ermöglichte uns einen tollen Auftritt im Barocksaal des Kunstmuseums. Wir hatten einen Teil unseres Musical-Projekts vorbereitet, das im November im Herbrechtinger Kloster zur Aufführung kommt. Unser halbstündiges Programm beinhaltete sowohl klassische als auch unbekanntere Musical-Stücke, wie z.B. One Day More (Les Misérable), Don´t Stop Me Now (We Will Rock You), This Is Me (The Greatest Showman) oder Aquarius (Hair). Diese Mischung und unsere Begeisterung beim Singen kamen beim Publikum sehr gut an. In Rumänien gibt es keine vergleichbare Laienchorszene wie in Deutschland, ein zusätzlicher Aspekt für die Begeisterung über unseren Auftritt. Der zweite Teil des Konzerts wurde von Studenten der Musikhochschule mit ihrer Professorin Simona Negru gestaltet. Sechs Solisten sangen aus Film, Musical und Operette, so dass wir ein wunderschönes Konzert erlebt und mitgestaltet hatten. Zum Feiern ging es danach ins Restaurant Lloyd, das, mit seiner Einrichtung im Stil der 20er Jahre, einen eleganten Rahmen dafür bot.
Während dieser Reise lernten wir eine Stadt und deren Menschen kennen, die einen bleibenden Eindruck bei jedem von uns hinterlassen haben. Unserer Chorgemeinschaft brachte sie neue Impulse und ein enormes Zusammengehörigkeitsgefühl. Gerne wieder.
©GV Bohlheim, Juni 2023
Chorkonzert „Die drei Musketiere“ einer für alle und alle für einen – Großes Kino im Kulturtreffpunkt Neuler
Es war so weit, Dirigent Kilian Baur konnte mit der Sangesliebe Bronnen das Chorkonzert und Musical „Die drei Musketiere“ vor über 600 Gästen in der neuen Halle präsentieren. Voller Stolz begrüßte der erste Vorsitzende Hubert Fuchs in der voll besetzten Halle Gäste und Ehrengäste. Bürgermeisterin Sabine Heidrich und Altbürgermeister Manfred Fischer, sowie die Verbandsvorsitzenden des Eugen-Jaeckle-Chorverbandes Rainer Grundler und Günter Hopfensitz. Die mächtig große Bühne passend geschmückt und dekoriert und veredelt mit dem übergroßen Banner der Burg zu Niederalfingen waren die perfekte Kulisse für das kommende Degenspektakel. Moderator Clemens Joswig erzählte unterhaltsam die Rahmenhandlung um den jungen Helden D'Artagnan. Der Chor besang mit dem Stück „Das Morgenrot“ von Robert Pracht die aufgehende Sonne in seinem Geburtsort. Schmunzeln musste man, wie der Moderator die Jugend des Helden erzählte und die Sänger dann fetzig dazu das Lied intonierten „Das Dorf, wo ich geboren bin“ von den Dorfrockern. In Frankreich um das Jahr 1600 dürfte es sicherlich öfters Jagdgesellschaften gegeben haben. Die, von denen der Chor dann sang, war eine ganz besondere: „Die Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey, arrangiert von Herbert Grunwald. „Auf, ihr Freunde“ wurde von fünf Sängern szenisch untermalt, die gesellig am Tisch ihren Wein verkosteten. Aus Guiseppe Verdis „La Traviata“ erklingt die wohl bekannteste Melodie das „Trinklied“, solche gab es sicherlich zu jener Zeit auch schon. Einen Bogen vom Vater zum Sohn spannte der Moderator Joswig und der Chor sang „Tage wie diesen“ mit voller Begeisterung. Mit einem von Kilian Baur arrangierten Medley „Ade, Servus und bis bald“ war auch in der Geschichte des D'Artagnans der junge Held in Paris angekommen und auf dem Weg ein Musketier zu werden.
Im zweiten Teil des Chorkonzerts arrangierte Kilian Baur verschiedene Musikstücke aus dem Musical „Die drei Musketiere“ von Bob und Ferdi Bolland. Clemens Joswig in der Rolle eines Moritatensängers begrüßt und fesselt die Zuhörer mit seinen Neuigkeiten aus Paris und verspricht noch mehr Tempo, Action und Musikalität. Der Chor verkündet kraftvoll seinen Anfang: „Heut ist der Tag“, an dem sein Leben beginnt als Held. Temporeich geht es dann auf der Bühne zu. Einige Sänger waren gleichzeitig Schauspieler, fochten und duellierten sich, und die beiden Solisten waren abwechselnd D'Artagnan, Kardinal Richelieu und Hauptmann Rochefort. Sie wechselten die Bühne und das Kostüm und Bariton Daniel Weiler bestach in dem Stück „O Herr“, singend, kniend und betend in seiner Rolle als Kardinal Richelieu. Mit Bass-Solist Clemens Joswig zusammen harmonierte die Begleitung des Chores bei ihren Solis. Begeisterter Applaus gab es nach jedem Liedvortrag. Dramatisch schaurig und beängstigend erlebten die Zuhörer die „Überfahrt“, man konnte das tobende Schwarze Meer mit seinen Wellen erleben, wie es an die Planken des Schiffes schlug und D'Artagnan mit seiner Mannschaft den grellen Blitzen und Elementen ausgeliefert war und der Tod schon förmlich vom Mastkorb grinste. Ergreifend schön das Stück, bei dem es aus allen Kehlen klang „Einer für alle, alle für einen“. Ende gut - alles gut, rauschenden Applaus gab es zum Finale. Die monatelange Probenarbeit, der um die sechzig Sänger mit neuen Projektsängern, wurde mit der Begeisterung des Publikums honoriert. Die Hauptarbeit lag in den Händen von Kilian Baur, dem Schöpfer des Abends, mit seinem Können und seiner unnachahmlichen Art, der so das Können seiner Sänger adelte und mit der Gründung des Projektchores gleich noch neue Sänger für die Sangesliebe Bronnen begeistern konnte. Hervorragend begleitet wurde der Gesang von der Band „farbklAAng and friends“. Der Island Pferdeverein Sleipnir aus Neuler bewirtete den Abend und verwöhnte die Gäste bestens. Den Erfolg feierten Akteure und Gäste zusammen mit der Tanzband „Kir Royal“ bei der anschließenden lang andauernden Party an der Weinlaube mit viel gesellschaftlichem Miteinander – ganz nach dem Motto des Abends „Einer für alle – Alle für einen“.
©Bronnen, April 2023
Jugendchorparty in Eigenzell
Am Freitag, 31.3. wurde in Eigenzell gefeiert.
Vor 10 Jahren hatte Mareike Vaas den Jugendchor des MGV übernommen und wieder aufleben lassen.
Der Jugendchor Eigenzell eröffnete den Abend mit "Chirpy Chirpy Cheep Cheep", dem ersten Lied, das sie vor 10 Jahren einstudiert hatten. Außerdem begeisterten sie die Besucher mit "Try" von Pink. In der festlich dekorierten Halle konnte Vorstand Thomas Mayer auch den Jugendchor aus Pfahlheim begrüßen. Unter der Leitung von Ann-Katrin Kuhn sangen die Jugendlichen "Astronaut", "Dancemonkey" und "Because we can".
Weiter ging es mit Eigenzell und "It's my life". Mareike Vaas beendete ihr gemeinsame Zeit mit dem Jugendchor mit "Lass deine Träume einfach fliegen". Um sich bei den Jugendlichen und auch beim MGV zu bedanken, sang sie das Lied "Bella ciao" mit eigenem Text. Mareike übergab dann sichtlich stolz die Chorleitung des Jugendchores an Sophia Langer. Sophia singt seit über 15 Jahren selbst im Verein und es ist schon etwas besonderes, eine Chorleiterin aus den eigenen Reihen hervorbringen zu können.
Sophia, die Mareike bereits seit September als Chorleiterin unterstützte, konnte dann ihr erstes Lied "Walking the wire" mit ihrem Jugendchor präsentieren. Für Mareike ist es nun an der Zeit, sich weiterzuentwickeln. Schon seit September gibt es in Eigenzell einen Frauenchor unter Mareikes Leitung. Auch dieser kam noch auf die Bühne und sang "The Story".
Als krönenden Abschluss sangen die beiden Jugendchöre gemeinsam "Lasse redn" von den Ärzten. Begleitet wurde der Abend von Carolin Schuster am Klavier und Fabian Benninger an der Gitarre. Auch die Vorsitzende des Liederkranz Pfahlheim, Maria Kuhn, sowie die Chorjugend-Vorsitzende des Eugen-Jaekle-Chorverband, Michaela Ruf, waren unter den begeisterten Besuchern. Anschließend wurde noch ausgiebig gefeiert.
Ab 19. April startet der Jugendchor dann neu durch. Hierzu möchte der MGV alle Jugendlichen aus der ganzen Umgebung, von der 5. Klasse bis zum Abitur, einladen. Die Singstunden finden immer mittwochs von 18 bis 19 Uhr in der Gymnastikhalle Eigenzell, Feldbergstr. 7, statt.
Kommt einfach ein paar Mal völlig ungezwungen vorbei und probiert es aus!
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder WhatsApp 017694922988
©Eigenzell, April 2023
Chorbezirk Aalen verabschiedet etablierte Funktionäre
Mit der Verabschiedung des Bezirksvorsitzenden Frank Hosch und der Bezirkschorleiterin Roswitha Maul von den Chorfreunden Hüttlingen geht eine vertraute Ära zu Ende.
Im Waldgasthof Erzgrube, auch Vereinslokal des Männergesangvereins Röthardt führte der Eugen- Jaekle- Chorverband (EJC) seinen gutbesuchten alljährlichen Bezirkstag durch. Begrüßt wurden Vertreter von 16 der insgesamt 22 Vereine des Bezirks Aalen durch musikalisch Chorverträge des gastgebenden Männergesangverein Röthardt und seinem Vorsitzenden Eugen Gentner.
In ihren eingangs erhobenen Grußworten gingen der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Fetzer und der scheidende Bezirksvorsitzende Frank Hosch in ihren Grußworten auf die Mitgliedschaft der Vereine im EJC und der damit verbundenen Wichtigkeit der Bezirksvertreter in den Bezirken ein.
Langjähriges Engagement im Ehrenamt
In seinem letzten Bericht bedankte sich Frank Hosch bei „seinen“ Vereinen für die breite Unterstützung in den vergangenen zwanzig Jahren und den entstandenen Kontakten, durch die er seine ehrenamtliche Arbeit immer als bereichernd empfunden hatte. „Er bedaure es sehr, dass sich bislang kein Anwärter für das Amt des Bezirksvorsitzenden finden ließ,“ so Hosch in seinen Schlussworten und dem damit verbundenen Appell an die gesamte Versammlung.
Neben dem Bezirksvorsitzenden verabschiedet sich auch die langjährige Bezirkschorleiterin Roswitha Maul von „ihren“ Vereinen und deren Unterstützung bei den verschiedensten Veranstaltungen, die es zutiefst bedauert, dass corona-bedingt keine musikalischen Veranstaltungen auf Bezirksebene durchgeführt werden konnten.
Mit einem Präsent bedankte sich der EJC- Vorsitzende Günter Hopfensitz bei den beiden Vorsitzenden für ihr leitendes und andauerndes Engagement in ihrem Bezirk.
Bezirk Aalen steht ohne Bezirksvorsitz da
EJC- Vorsitzender Rainer Grundler unterstreicht die Aufteilung der Bezirke als wichtigen und notwendigen Bestandteil der Vereinsarbeit im EJC und erläutert anhand einer eigens entworfenen Ausschreibung die abwechslungsreichen Aufgaben des Bezirksvorsitzenden, der sich im Übrigen nicht nur auf männliche Anwärter beschränkt und gerne auch zu zweit oder als Team durchgeführt werden kann. Nachdem sich an der Versammlung niemand zur Wahl stellen ließ, macht sich der EJC erneut auf die Suche eines neuen Anwärters, der an einem außerordentlich stattfindendem Bezirkstag 2024 gewählt wird. Sollte auch dieser Versuch fehlschlagen, wird der Bezirk Aalen bedauerlicherweise mit all seinen Konsequenzen einem anderen Bezirk zugeordnet.
Chorjugend feiert im Weststadtzentrum
Herausragendes musikalisches Ereignis war im vergangenen Jahr das Chorjugendfest auf der Kapfenburg mit Kinder- und Jugendchören des EJC, Carusos-Kindergärten und Chöre aus der Kooperation Schule-Verein. 2023 ist wieder ein Event für die EJC-Jugend am 08. Juli in Aalen-Hofherrnweiler geplant. Das Motto: „Klappe auf – Song ab. Es werden Liedbeiträge aus Film und Fernsehen präsentiert.
Finanzen
EJC-Finanzvorsitzender Tobias Brenner konnte von einer zufriedenstellenden und soliden Kassenlage 2022 des Hauptverbandes und der Chorjugend berichten. Er verwies noch einmal auf die finanzielle Unterstützung des Landes in den 2 Jahren Pandemie, welche sicherlich dazu geeignet war, die oft angespannte Kassenlage der Vereine etwas abzupuffern.
Abschließend bittet Verbandsvorsitzender Rainer Grundler die Versammlung nochmals eindrücklich, bei der Personalie „Bezirksvorsitz“ den EJC-Beirat tatkräftig zu unterstützen.
Die harmonische Versammlung fand musikalisch durch den MGV Röthardt ihren Abschluss.
Von links: Finanzvorsitzender Tobias Brenner, Verbandsvorsitzender Günter Hopfensitz, der scheidende Bezirksvorsitzende Frank Hosch und Bezirkschorleiterin Roswitha Maul sowie Verbandsvorsitzender Rainer Grundler
Ergänzung:
Die Carusos! Kinder sollen von klein auf vom Singen in Kindertagesstätten wie Kindergärten profitieren. Der Deutsche Chorverband hat eine bundesweite Initiative ins Leben gerufen. Einrichtungen, die festgelegte Qualitätsmerkmale kindgerechten Singens erfüllen erhalten das Carusos-Zertifikat.
Fachberater des Eugen-Jaekle-Chorverbandes ist Kaspar Grimminger, der bereits zahlreiche Zertifikate im Chorverband überreichen durfte.
Bericht: Lena Wendnagel
Chorjugendverbandstag 2023
Die Chorjugend des EJC griff auf bewährte Erfahrungen aus der Pandemie zurück und führte ihren Chorjugendverbandstag 2023 wieder online durch. Neben der weiterhin angespannten Situation der Kinder- und Jugendchöre war die Herausforderung, geeignete Chorleiter zu finden, Bestandteil der Diskussionen. Auch in diesem Jahr plant der EJC einen Kinder- und Jugendchortag – dieses Mal im Weststadtzentrum Aalen-Hofherrnweiler.
Am 12. März fand der diesjährige Chorjugendverbandstag des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) statt. Auf Basis der gemachten Erfahrungen während der Pandemie wurde die Veranstaltung auch 2023 wieder online über die Plattform ZOOM durchgeführt. Grund hierfür war unter anderem die sehr überschaubare Teilnahme der Mitgliedsvereine am Chorjugendverbandstag im vergangenen Jahr vor Ort in Unterschneidheim. „Die höhere Teilnehmerzahl bei den Online-Veranstaltungen spricht einfach für sich“, so Michaela Ruf, Vorsitzende der Chorjugend im EJC, in ihrer Begrüßung. Immerhin könne der Chorjugendverbandstag so einfach, ressourcenschonend und mit Blick auf die Freizeitgestaltung möglichst familienfreundlich gestaltet werden.
Zum Einstieg übergab Ruf das Wort an die Teilnehmenden für eine kurze Vorstellungsrunde. Von allen vier Chorbezirken Heidenheim, Aalen, Bopfingen und Ellwangen hatten sich Vertretende von acht der insgesamt 20 Mitgliedschöre eingeschaltet und nutzten die Gelegenheit, sich selbst und ihre Chöre vorzustellen. Die Lage der Chöre zeigte sich dabei durchwachsen: Einige Chöre freuten sich über positive Entwicklungen wie anstehende Konzerte; andere berichteten über die anhaltenden Konsequenzen aus der Pandemie. Viele Kinder- und Jugendchöre mussten während der Zwangspause Federn lassen. Es sei herausfordernd, den Mitgliederschwund wieder aufzuholen und die Kinder und Jugendlichen zurück in die Chöre zu holen. „Umso schöner, dass unsere Online-Veranstaltung offensichtlich der richtige Schritt war, um unsere Vereine zusammenzubringen und über Möglichkeiten zu sprechen, wie wir die Chorjugend stärken können“, so Rainer Grundler, Vorsitzender des EJC, in seinem Grußwort.
Langjährige Funktionäre der Chorjugend verabschiedet
Mit etwas Wehmut, aber vor allem viel Dankbarkeit durfte Chorjugendvorsitzende Ruf zwei langjährige Verbandsfunktionäre aus ihren Ämtern verabschieden. Sieben Jahre lang hatte Tanja Köppel das Amt der Kassenprüferin in der Chorjugend des EJC begleitet. Für ihr großes Engagement und ihren langen Atem bedankte sich Ruf bei ihr. Auch Sonja Falkenstein wurde aus ihrem Amt als Beiratsmitglied verabschiedet. Sie war nach langjährigem Engagement als Chorbegleiterin in ihrem Heimatverein der Sänger-Eintracht Sontheim 2017 in den Beirat der Chorjugend gewählt worden. Die Vorsitzende zeigte sich dankbar für Falkensteins stets engagiertes Mitgestalten und Mitdenken.
Kinder- und Jugendchöre kämpfen weiterhin
In ihrem Bericht lies Chorjugendvorsitzende Ruf das vergangene Jahr Revue passieren. Herausragend sei vor allem der Kinder- und Jugendchortag auf Schloss Kapfenburg gewesen. Unter dem Motto „Ein Lied woll´n wir singen – von der Kapfenburg in die Welt“ waren im Juli 2022 auf Schloss Kapfenburg sechs Kinderchöre aus dem EJC sowie elf zertifizierte Carusos-Kindergärten und -Kindertagesstätten zusammengekommen, um gemeinsam auf großer Bühne zu singen. Mit Blick auf die notwendigen finanziellen Ressourcen und den Aufwand, die in das Event gesteckt wurden, werde es allerdings schwer wiederholbar sein – zumindest in naher Zukunft.
Insgesamt zeigte sich Ruf auch in diesem Jahr alarmiert über die Situation der Kinder- und Jugendchöre im Verband. Vor allem die Jugendchöre sehen sich weiterhin mit enormen Problemen konfrontiert. „Es ist eine große Wandlung zu spüren. Jugendliche brauchen offensichtlich ein ganz anderes Abholen und Mitnehmen als Kinderchöre“, schätzte Ruf die angespannte Situation der Jugendchöre im EJC ein. Hier seien umso mehr Kreativität und Pragmatismus gefragt, um ansprechende Angebote für Jugendliche zu schaffen. Ähnliches gelte auch für die Kinderchöre – wenn auch die Lage hier nicht ganz so angespannt sei.
Fehlende Chorleiter erschwere Aktivitäten von Kinder- und Jugendchören
In der Aussprache zu den Berichten wurde die Schwierigkeit diskutiert, geeignete Chorleiter für Kinder- und Jugendchöre zu finden. Oft würden Vereine über Monate und sogar Jahre eine geeignete musikalische Leitung für ihre Chöre suchen, häufig ohne Erfolg. Michaela Ruf machte dabei auf die Weiterbildungsmöglichkeiten des Verbandes aufmerksam. „Man muss nicht Musik studiert haben, um Chorleiter zu sein“, so Ruf. Mit den Fortbildungen könne man auch musikbegeisterte Vereinsmitglieder zu Chorleitern machen.
Auch angehende oder langjährige Musiklehrer an Schulen oder Erzieherinnen und Erzieher von Kindereinrichtungen anzusprechen, wurde als eine Möglichkeit aufgebracht, um geeignete Chorleiter für die Kinder- und Jugendchöre zu finden. Man müsse alle Wege ausprobieren und mehrgleisig fahren. „Es gibt hier keine Blaupause“, so Ruf. „Es lohnt sich auf jeden Fall, verschiedene Wege auszuprobieren.“
Klappt auch digital: Der Chorjugendverbandstag fand 2023 wieder online statt.
Vorstand einstimmig entlastet und neue Kassenprüferin gewählt
Die tadellose Kassenführung machte es den Kassenprüfern um Tanja Köppel leicht, die Entlastung der Kassenführer Tobias Brenner und Sabrina Rader vorzuschlagen. Ihre Arbeit sowie die der gesamten Vorstandschaf der EJC-Chorjugend wurde im Anschluss gewürdigt: Sie durften sich über eine stimmige Entlastung durch die Stimmberechtigten freuen.
Mehrere Ämter standen bei den anschließenden Wahlen zur Besetzung aus. Zum einen warb die Vorstandschaft für das Amt des stellvertretenden Chorjugendvorsitz. Ebenso standen die Ämter der Beisitzer sowie der Kassenprüfung zur Wahl. Für das Amt der Kassenprüfung stellte sich Elisabeth Weber-Benz zur Wahl, in das sie einstimmig von den stimmberechtigten Vereinsvertretern gewählt wurde. Mit großem Bedauern seitens der Vorstandschaft konnte für das Amt des stellvertretenden Chorjugendvorsitz erneut kein Anwärter gefunden werden; gleiches galt für die Ämter des Beisitz.
Vorfreude auf den Kinder- und Jugendchortag im Juli 2023
Positiv gestimmt blickte Ruf auf ein großes Event, welches im Sommer stattfinden wird. Denn auch 2023 plant die Chorjugend wieder einen Kinder- und Chorjugendtag für alle Kinder- und Jugendchöre im Verband. Unter dem Motto „Klappe auf – Song ab!“ werden die teilnehmenden Chorformationen am 8. Juli um 16 Uhr im Weststadtzentrum Aalen-Hofherrnweiler Liedbeiträge aus Film- und Fernsehen präsentieren. Die Veranstaltung wird im Konzertmodus stattfinden und mit professioneller Tontechnik begleitet. Dennoch soll es ein kostenloses Event für die Chöre sein: „Für eine rege Teilnahme wollen wir das Angebot so möglichst niederschwellig gestalten“, erklärte Vorsitzende Ruf. Interessierte Chöre können sich noch bis zum 31. März für die Veranstaltung anmelden. „Wir freuen uns auf viele Anmeldungen und einen tollen, bunten Tag“, so Ruf.
Bericht: Lena Wendnagel