EJC-Chorverbandstag 2024: Tradition oder Fortbestand?

Der diesjährige Chorverbandstag des Eugen-Jaekle-Chorverbands hat in Sontheim an der Brenz stattgefunden. Zahlreiche Vereine waren der Einladung des Verbands gefolgt. Für den Fortbestand des Chorgesangs seien jedoch neue Konzepte gefragt. EJC-Vorsitzender Rainer Grundler wurde für 20 Jahre Verbands-Engagement geehrt.

Bericht: Lena Werner 

Am Sonntag, den 10. März, fand der Verbandstag des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) bei der Sänger-Eintracht Sontheim statt. 61 der insgesamt 103 im EJC organisierten Chöre waren der Einladung in die Gemeindehalle in Sontheim an der Brenz gefolgt; „rund 60 Prozent also, ein erfreuliches Ergebnis“, fand EJC-Vorsitzender Rainer Grundler in seinen Grußworten. Allgemein sei es ein gutes Zeichen, dass das Vereinsleben und der Chorgesang nach der Pandemie langsam wieder an Fahrt gewinnen. Dafür bedankte er sich vor allem bei den Vereinsfunktionären, Chorleitenden und allen Ehrenamtlichen, die das Vereinsleben mit viel Engagement vorantreiben.

Ein gutes Beispiel sei die gastgebende Sänger-Eintracht Sontheim, deren Erwachsenen- und Kinderchöre unter der Leitung von Elvira Foitl und Andrea Wölfl den Verbandstag musikalisch begleiteten. Besonders begrüßte Rainer Grundler die anwesenden Ehrenmitglieder Jutta Mack, Susanne Köngeter, Sieger Götz und Karl Rinn.

„Ein Sprungbrett, kein Ruhekissen“

In seinen Grußworten ging Sontheims Bürgermeister Tobias Rief auf die lange Tradition des Chorgesangs und der Musik in Sontheim ein. Das Singen gehöre im Ort fest zum Alltag dazu; die gut besuchten Vereine und zahlreichen musikalischen Veranstaltungen über das Jahr hinweg seien hierfür gute Belege.

Auch Landrat Peter Polta betonte in seiner Ansprache die Relevanz der sängerischen Tradition. Gleichzeitig verwies er mit dem Zitat des britischen Politikers Harold Macmillan auf die Notwendigkeit der Nachwuchsförderung: „Tradition soll ein Sprungbrett sein, aber kein Ruhekissen“. Es sei wichtig, attraktive Angebote zu schaffen, um auch junge Menschen für die Vereinsarbeit zu begeistern und die Tradition langfristig zu erhalten. Der EJC sei dabei auf dem richtigen Weg.

Landtagsabgeordneter Andreas Stoch nutzte sein Grußwort, um auf die Rolle des Vereinslebens für die Gesellschaft aufmerksam zu machen. Gerade in diesen unsicheren Zeiten sei es ein wertvolles und notwendiges Gut, dass Menschen zusammenkommen, die Gemeinschaft pflegen und gemeinsam etwas „Gutes“ schaffen. Auch er nutzte die Gelegenheit, den Vereinen und dem Chorverband für ihr Wirken zu danken.

Sinkende Mitgliederzahlen bereiten Sorgen; ein Chorbezirk vor Auflösung

EJC-Vorsitzender Rainer Grundler ging in seinem Bericht auf die anhaltend sinkenden Mitgliederzahlen in den Gesangvereinen ein. Über die vergangenen zehn Jahre hätte der Chorverband rund ein Viertel seiner aktiven Mitglieder verloren, „eine traurige Bilanz“, so Grundler. Die Pandemie sei dabei sicherlich ein beschleunigender Faktor gewesen, aber nicht die einzige Ursache. „Der Chorgesang konkurriert nach wie vor mit einer Vielzahl von Freizeitangeboten und muss sich der Tatsache stellen, dass die Bereitschaft, sich an einen Verein zu binden, gerade bei jungen Menschen sinkt“, erklärte er. Auch die Überalterung der Chöre sei ein Faktor, der die Vereine beschäftigt. Gefragt seien jetzt mehr denn je die Resilienz der Vereine und der Mut, neue Ideen umzusetzen. „Denn die Lust am Singen ist ungebrochen da – wir müssen nur die Lust am Verein wieder bei den Menschen wecken“, appellierte Grundler. Auch seien neue Konzepte gefordert, um den Fortbestand des Chorgesangs zu sichern, denn mit sinkenden Mitgliederzahlen beobachte der EJC-Vorstand auch Ensemble- oder sogar Vereinsauflösungen. Eine gangbare und gute Möglichkeit sei die Zusammenführung von Chören und Vereinen, findet Grundler: „Sportvereine machen uns das seit Jahren vor. Sie gründen Spielgemeinschaften, um Mannschaften zu erhalten. Das geht genauso gut mit Gesangvereinen!“ Beispiele hierfür gebe es im Chorverband einige. Man müsse sich nur trauen und offen sein für neue Wege. Grundler sprach gar von einer Zeitenwende, auf die sich die Vereine einstellen müssten: „Was ist uns wichtiger: Tradition oder Fortbestand?“

Ähnliches gelte für das ehrenamtliche Engagement im Chorverband. Für den Chorbezirk Aalen ist der EJC seit einem Jahr auf der Suche nach einem Nachfolger für das Amt des Bezirksvorsitzes. Frank Hosch war im März 2023 als Bezirksvorsitzender zurückgetreten. Interimsweise übernimmt Grundler seitdem das Amt, doch damit sei jetzt Schluss: „Findet sich innerhalb der nächsten Tage kein neuer Bezirksvorsitz, werden wir den Chorbezirk Aalen wie mehrfach erläutert auflösen und die darin organisierten Chöre auf die anderen Bezirke Heidenheim, Ellwangen und Bopfingen aufteilen“, erklärte Grundler. 

Probenpauschale wird durch Land aufgestockt

Finanzvorsitzender Tobias Brenner ging in seinem Bericht auf die stabile Finanzlage des EJC ein. Einige Ausgaben wurden nicht getätigt, wie der für Juli 2023 geplante Kinder- und Chorjugendtag im Weststadtzentrum Aalen, welcher aufgrund mangelnder Anmeldungen abgesagt werden musste. Spendeneinnahmen gingen vor allem beim Festival der jungen Chöre am 7. Oktober 2023 in Hermaringen ein. Eine wichtige Neuerung für die Vereine gibt es ab 2024 in der Probenpauschale: Die Förderung durch das Land Baden-Württemberg bemisst sich ab sofort an der Anzahl aktiver Ensembles. Während Vereine und Organisationen mit einem aktiven Musikensemble mit 500 Euro gefördert werden, erhalten Vereine mit mehr als fünf aktiven Ensembles sogar einen Zuschuss in Höhe von 2.000 Euro jährlich. „Die engagierte Vereinsarbeit mit Chorgründungen lohnt sich also nicht nur aus sängerischer, sondern auch finanzieller Sicht“, erklärte Brenner.

Chorjugendvorsitzende im Amt bestätigt

Chorjugendvorsitzende Michaela Ruf gab in ihrem Bericht Einblicke in den am Vormittag durchgeführten Chorjugendverbandstag. Auch zu dieser Veranstaltung waren mehr als 50 Prozent aller in der Chorjugend organisierten Vereine erschienen, was Michaela Ruf sichtlich freute. Grundsätzlich wünsche man sich allerdings mehr Engagement und ein aktiveres Mitwirken der Vereine auf Verbandsebene: „Wir wollen die Vereine bei all ihren Herausforderungen und Aufgaben unterstützen und ihnen als Interessenvertretung den Rücken stärken. Dazu gehört auch, musikalische Angebote und Erlebnisse zu schaffen, die Kinder und Jugendliche für das Singen begeistern und den Austausch zwischen den Vereinen stärken. Aber ohne das Mitwirken eben dieser funktioniert das nicht“, erklärte Ruf.

Das Vorsitzenden-Team der Chorjugend wurde für seine Arbeit belohnt: Es durfte sich über eine einstimmige Entlastung freuen. Auch bei der Chorjugendvorsitzenden Michaela Ruf gab es Grund zur Freude; sie wurde am Vormittag von der Versammlung für eine weitere Periode in ihrem Amt bestätigt. Ein wenig getrübt wurde dieses Wahlergebnis von dem Umstand, dass erneut das Amt des stellvertretenden Jugend-Vorsitzes sowie das Amt für einen weiteren Beisitzenden nicht besetzt werden konnten. Vorfreude besteht für den am 15. Juni geplanten Kinder- und Chorjugend-Aktionstag im explorhino Science Center Aalen, für den noch Plätze frei sind.

Entlastung des EJC-Vorstandsteams

Ähnlich wie bei der Chorjugend wurde auch das EJC-Vorstandsteam nach dem schriftlichen Bericht des Kassenprüfers Frank Kroboth von der Versammlung einstimmig entlastet. Das Team dürfe sich darüber freuen, belege es doch die lobenswerte Verbandsarbeit und das große Engagement aller Verantwortlichen und Ehrenamtlichen, so Bürgermeister Rief.

Bei den späteren Wahlen wurde Finanzvorsitzender Tobias Brenner in seinem Amt für weitere vier Jahre bestätigt. Er ist seit 2016 als Finanzvorstand Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des EJC.

EJC-Vorsitzender Rainer Grundler für 20 Jahre Engagement geehrt

Beim Agenda-Punkt der Ehrungen stand an diesem Chorverbandstag einer derjenigen im Mittelpunkt, der sonst die Mitglieder ehrt: EJC-Vorsitzender Rainer Grundler wurde von seinem Vorsitzenden-Kollegen Günter Hopfensitz für 20 Jahre Engagement im Verband geehrt. „Ohne ihn wäre der EJC nicht dort, wo er heute steht. Rainer Grundler hat den Verband über die letzten beiden Jahrzehnte ganz maßgeblich geprägt und dafür gilt ihm größte Anerkennung und Respekt“, so Hopfensitz in seiner Laudatio. Von 2004 bis 2015 war Grundler zunächst Vorsitzender des Chorbezirks Heidenheim. Anschließend übernahm er für drei Jahre das Amt des stellvertretenden Chorverbandsvorsitzenden. Seit 2018 begleitet und prägt Grundler den EJC maßgeblich als Verbandsvorsitzender – seit 2021 als Doppelspitze gemeinsam mit Günter Hopfensitz.

EJC startet Infokanal auf WhatsApp

Um die Netzwerke im EJC zu stärken und die Chöre über ihre Vereinsgrenzen hinweg näher zusammenzubringen, ging am Chorverbandstag offiziell der neue WhatsApp-Infokanal des EJC an den Start. „Dadurch können unsere Sängerinnen und Sänger direkt und einfach über ihr Smartphone auf dem Laufenden darüber bleiben, was im EJC rund ums Thema Singen passiert“, erklärte Pressereferentin Lena Werner. Gedacht ist der Infokanal für musikalische Informationen der Chöre, wie beispielsweise geplante Konzerte, übergreifende Chorprojekte und -neugründungen sowie wichtige Mitteilungen des Verbands. Die Vereine können dafür ihre aufbereiteten Informationsmaterialien, wie z.B. Poster ihrer geplanten Konzerte, einfach an das Administratoren-Team schicken und über sie im Infokanal posten lassen. Nähere Infos finden Interessenten direkt im Infokanal über www.ogy.de/ejc-infokanal oder auf der EJC-Website.

Schwäbischer Chorverband feiert 175-jähriges Jubiläum

Die traditionsreiche Geschichte des Chorgesangs feiert 2024 auch der Schwäbische Chorverband (SCV). Unter dem Motto „Wir feiern Chor!“ plant der Dachverband des EJC vielfältige Veranstaltungen und Konzerte, an denen auch die im EJC organisierten Chöre mitwirken können. Als Teil der Chor-Familie sind sie eingeladen, ihre geplanten Konzerte auf der Jubiläums-Website online zu stellen und so ihre Verbundenheit zu zeigen.

Eine Neuerung gab es für die ruhende Mitgliedschaft im SCV. Konnten Vereine bisher für drei Jahre eine ruhende Mitgliedschaft für den Verein festlegen, wird diese nun auf ein einjähriges „Orientierungsjahr“ verkürzt. Dazu bieten der EJC und SCV vielfältige Informationsmaterialien und Beratungsangebote, um den Verein wieder auf Kurs zu bringen und langfristig zu erhalten. „Denn die Entscheidung, einen Verein aufzulösen, müssen Sie nicht alleine treffen. Wir unterstützen und beraten Sie dabei sehr gerne“, so Grundler.

Elvira Foitl als neue Verbandschorleiterin ernannt

Abschließend freute sich Verbandsvorsitzender Rainer Grundler, gute Nachrichten verkünden zu dürfen: Für das Amt der Verbandschorleiterin konnte eine Nachfolgerin gefunden werden. Chorleiterin Elvira Foitl von der Sänger-Eintracht Sontheim wird sich künftig um die chorisch-musikalischen Belange des Verbands kümmern und ist damit auch Mitglied des erweiterten EJC-Beirats. Zum Abschluss des EJC-Chorverbandstags wurde sie in ihrer neuen Rolle direkt aktiv: Mit dem gemeinsamen Anstimmen des Liedes „Von fern klingt leise eine Melodie“ beschloss die Versammlung den Chorverbandstag und erinnerte damit gleichzeitig an das verbindende Element aller Wirkenden und Gäste: die Leidenschaft für das gemeinsame Singen.

Der nächste Chorverbandstag wird 2026 im Chorbezirk Ellwangen stattfinden. Der gastgebende Verein steht noch nicht fest und wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

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Einzug unter dem Banner des Eugen-Jaekle-Chorverbands

 

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Musikalisch wurde der Chorverbandstag von den Chören der Sänger-Eintracht Sontheim begleitet

 

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Landtagsabgeordneter Andreas Stoch betonte in seinem Grußwort die Rolle des Vereinslebens für die Gesellschaft

 

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EJC-Vorsitzender Rainer Grundler (rechts) wurde für sein 20-jähriges Engagement im EJC geehrt

 

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Wirkte beim Chorverbandstag direkt in ihrem neuen Amt: Verbandschorleiterin Elvira Foitl

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Das Vorstandsteam des EJC (v.l.): Finanzvorsitzender Tobias Brenner, Vorsitzender Rainer Grundler, Chorjugendvorsitzende Michaela Ruf, Vorsitzender Günter Hopfensitz

 

 

Chöre begeistern beim Chor-Festival des Bezirks Heidenheim

Nach vierjähriger Pandemie-Pause hat am 7. Oktober wieder das Festival der jungen Chöre im Chorbezirk Heidenheim des Eugen-Jaekle-Chorverbands in Hermaringen stattgefunden. Mehr als 200 Sängerinnen und Sänger überzeugten in acht Chorformationen mit ihrem bunten und abwechslungsreichen Programm auf hohem Niveau.

Grund zur Freude hatten am vergangenen Samstag mehr als 200 Sängerinnen und Sänger aus dem Chorbezirk Heidenheim, denn nach mehrjähriger Pause fand endlich wieder das Festival der jungen Chöre des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) statt. Nicht nur die stark besetzte Chorsängerschaft, sondern auch knapp 200 weitere Gäste und Fans des Chorgesangs waren der Einladung in die Güssenhalle gefolgt, in der der Gesangverein Hermaringen als ausrichtender Verein die Gäste bewirtete. EJC-Vorstand Rainer Grundler freute sich über die vollen Ränge bei den Chören und die gut gefüllte Güssenhalle in seinen Begrüßungsworten: „Ein toller Anblick, gerade nach mehrjähriger Pandemie-Pause.“

Das Chor-Festival dient den Chorformationen nicht nur dazu, sich selbst im Bezirk zu präsentieren. Es wirkt gleichzeitig auch als Inspirationsquelle für die Chöre und für das Publikum als Möglichkeit, sich vom Stand der aktuellen Chorarbeit zu überzeugen. In diesem Jahr machten acht Chorformationen von dem Angebot Gebrauch: Neben „Voices and Fun“ vom Gesangverein Hermaringen (Leitung: Sabine Seidl) nahmen am Chor-Festival der „SonnaGrabrChor“ vom Sängerkranz Fleinheim (Leitung: Alfred Schauz), der „Halbachte Chor“ der Eintracht Sontheim i. St. (Leitung: Kerstin Faisst), „Sing & Swing“ von der Sängerlust Hohenmemmingen im Sängerverbund mit dem „Chor 2000“ vom Sängerbund Schnaitheim (Leitung: Angelika Sailer-Stang), „CHORalle“ vom Liederkranz Nattheim (Leitung: Harald Geisler), „People in Motion“ vom Liederkranz Heldenfingen (Leitung: Ola Pukoviec-Arnold), „Happy Voices“ vom Liederkranz Mergelstetten (Leitung: Benjamin Samul) und die Chorgemeinschaft Dettingen-Heuchlingen (Leitung: Markus Romes) teil.

Von modernem Pop bis zu kraftvollen Gospelklängen

Für das diesjährige Festival hatte sich der ausrichtende Chor „Voices and Fun“ einen gemeinsamen musikalischen Start für alle Gäste überlegt: Mit dem Rhythm-&-Blues-Song „Stand by me“ von Ben E. King stimmte Chorleiterin Sabine Seidl die Chöre und Gäste ein für einen abwechslungsreichen Abend. Denn so unterschiedlich die Chöre sind, so vielfältig präsentierten sie sich an diesem Abend auch in ihren Vorträgen. Sie schafften es so, einen jeweils ganz individuellen Eindruck zu hinterlassen – und zu zeigen, dass Chorgesang alles andere als eingestaubt und antiquiert ist.

Moderne Pop-Songs wie „Photograph“ von Ed Sheeran oder „Viva la Vida“ von Coldplay luden zum Mitsingen und -wippen ein, mit Rock-Balladen wie „Wanted Dead or Alive“ von Bon Jovi entführten die Chöre das Publikum in den wilden Westen und schafften mit kraftvollen Gospel- und Kirchenklängen wie „Santo“ vom norwegischen Komponisten Tore W. Aas oder Karl Jenkins „Adiemus“ pure Gänsehautmomente. Und natürlich durften auch Chor-Klassiker wie „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern oder „Have a Nice Day“ von Lorenz Maierhofer bei diesem Chor-Festival nicht fehlen. Den Geschmack des Publikums trafen die Chöre allemal; ihre sängerische Leistung wurde nach jedem der acht Auftritte mit großem Applaus belohnt.

Die neue Chorbezirksvorsitzende Johanna Thumm zog am Ende des Abends ein durchweg positives Ergebnis: „Alle Formationen haben auf ihre ganz eigene Weise gezeigt, was im Chorgesang alles steckt und wie vielfältig und bereichernd das gemeinsame Singen sein kann. Einen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieses bunten und sängerisch vielfältigen Abends beigetragen haben!“

 

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Der „Halbachte Chor“, unter der Leitung von Kerstin Faisst, nahm das Publikum mit „The Lion King“ mit in die Welt von Disneys „Der König der Löwen“.

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Volle Ränge beim diesjährigen Festival der jungen Chöre in der Hermaringer Güssenhalle.

Bericht: Lena Wendnagel

 


 

Chorbezirk Aalen verabschiedet etablierte Funktionäre

Mit der Verabschiedung des Bezirksvorsitzenden Frank Hosch und der Bezirkschorleiterin Roswitha Maul von den Chorfreunden Hüttlingen geht eine vertraute Ära zu Ende.

Im Waldgasthof Erzgrube, auch Vereinslokal des Männergesangvereins Röthardt  führte der Eugen- Jaekle- Chorverband (EJC) seinen gutbesuchten alljährlichen Bezirkstag durch. Begrüßt wurden Vertreter von 16 der insgesamt 22 Vereine des Bezirks Aalen durch musikalisch Chorverträge des gastgebenden Männergesangverein Röthardt und seinem Vorsitzenden Eugen Gentner.

In ihren eingangs erhobenen Grußworten gingen der stellvertretende Ortsvorsteher Frank Fetzer und der scheidende Bezirksvorsitzende Frank Hosch in ihren Grußworten auf die Mitgliedschaft der Vereine im EJC und der damit verbundenen Wichtigkeit  der Bezirksvertreter in den Bezirken ein.

Langjähriges Engagement im Ehrenamt 

In seinem letzten Bericht bedankte sich Frank Hosch bei „seinen“ Vereinen für die breite Unterstützung in den vergangenen zwanzig Jahren und den entstandenen Kontakten, durch die er seine ehrenamtliche Arbeit immer als bereichernd empfunden hatte. „Er bedaure es sehr, dass sich bislang kein Anwärter für das Amt des Bezirksvorsitzenden finden ließ,“ so Hosch in seinen Schlussworten und dem damit verbundenen Appell an die gesamte Versammlung.

Neben dem Bezirksvorsitzenden verabschiedet sich auch die langjährige Bezirkschorleiterin Roswitha Maul von „ihren“ Vereinen und deren Unterstützung bei den verschiedensten Veranstaltungen, die es zutiefst bedauert, dass corona-bedingt keine musikalischen Veranstaltungen auf Bezirksebene durchgeführt werden konnten. 

Mit einem Präsent bedankte sich der EJC- Vorsitzende Günter Hopfensitz bei den beiden Vorsitzenden für ihr leitendes und andauerndes Engagement in ihrem Bezirk.

Bezirk Aalen steht ohne Bezirksvorsitz da

EJC- Vorsitzender Rainer Grundler unterstreicht die Aufteilung der Bezirke als wichtigen und notwendigen Bestandteil der Vereinsarbeit im EJC und erläutert anhand einer eigens entworfenen Ausschreibung die abwechslungsreichen Aufgaben des Bezirksvorsitzenden, der sich im Übrigen nicht nur auf männliche Anwärter beschränkt und gerne auch zu zweit oder als Team durchgeführt werden kann. Nachdem sich an der Versammlung niemand zur Wahl stellen ließ, macht sich der EJC erneut auf die Suche eines neuen Anwärters, der an einem  außerordentlich stattfindendem  Bezirkstag 2024 gewählt wird. Sollte auch dieser Versuch fehlschlagen, wird der Bezirk Aalen bedauerlicherweise mit all seinen Konsequenzen einem anderen Bezirk zugeordnet.

Chorjugend feiert im Weststadtzentrum

Herausragendes musikalisches Ereignis war im vergangenen Jahr das Chorjugendfest auf der Kapfenburg mit Kinder- und Jugendchören des EJC, Carusos-Kindergärten und Chöre aus der Kooperation Schule-Verein. 2023 ist wieder ein Event für die EJC-Jugend am 08. Juli in Aalen-Hofherrnweiler geplant. Das Motto: „Klappe auf – Song ab.  Es werden Liedbeiträge aus  Film und Fernsehen präsentiert.

Finanzen

EJC-Finanzvorsitzender Tobias Brenner konnte von einer zufriedenstellenden und soliden Kassenlage 2022 des Hauptverbandes und der Chorjugend berichten. Er verwies noch einmal auf die finanzielle Unterstützung des Landes in den 2 Jahren Pandemie, welche sicherlich dazu geeignet war, die oft angespannte Kassenlage der Vereine etwas abzupuffern. 

Abschließend bittet Verbandsvorsitzender Rainer Grundler die Versammlung nochmals eindrücklich, bei der Personalie „Bezirksvorsitz“ den EJC-Beirat tatkräftig zu unterstützen. 

Die harmonische Versammlung fand musikalisch durch den MGV Röthardt ihren Abschluss.

 

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Von links: Finanzvorsitzender Tobias Brenner, Verbandsvorsitzender Günter Hopfensitz, der scheidende Bezirksvorsitzende Frank Hosch und Bezirkschorleiterin Roswitha Maul sowie Verbandsvorsitzender Rainer Grundler

Ergänzung:

Die Carusos! Kinder sollen von klein auf vom Singen in Kindertagesstätten wie Kindergärten profitieren. Der Deutsche Chorverband hat eine bundesweite Initiative ins Leben gerufen. Einrichtungen, die festgelegte Qualitätsmerkmale kindgerechten Singens erfüllen erhalten das Carusos-Zertifikat.

 

Fachberater des Eugen-Jaekle-Chorverbandes ist Kaspar Grimminger, der bereits zahlreiche Zertifikate im Chorverband überreichen durfte. 

Bericht: Lena Wendnagel

Chorjugendverbandstag 2023

Die Chorjugend des EJC griff auf bewährte Erfahrungen aus der Pandemie zurück und führte ihren Chorjugendverbandstag 2023 wieder online durch. Neben der weiterhin angespannten Situation der Kinder- und Jugendchöre war die Herausforderung, geeignete Chorleiter zu finden, Bestandteil der Diskussionen. Auch in diesem Jahr plant der EJC einen Kinder- und Jugendchortag – dieses Mal im Weststadtzentrum Aalen-Hofherrnweiler.

Am 12. März fand der diesjährige Chorjugendverbandstag des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) statt. Auf Basis der gemachten Erfahrungen während der Pandemie wurde die Veranstaltung auch 2023 wieder online über die Plattform ZOOM durchgeführt. Grund hierfür war unter anderem die sehr überschaubare Teilnahme der Mitgliedsvereine am Chorjugendverbandstag im vergangenen Jahr vor Ort in Unterschneidheim. „Die höhere Teilnehmerzahl bei den Online-Veranstaltungen spricht einfach für sich“, so Michaela Ruf, Vorsitzende der Chorjugend im EJC, in ihrer Begrüßung. Immerhin könne der Chorjugendverbandstag so einfach, ressourcenschonend und mit Blick auf die Freizeitgestaltung möglichst familienfreundlich gestaltet werden.

Zum Einstieg übergab Ruf das Wort an die Teilnehmenden für eine kurze Vorstellungsrunde. Von allen vier Chorbezirken Heidenheim, Aalen, Bopfingen und Ellwangen hatten sich Vertretende von acht der insgesamt 20 Mitgliedschöre eingeschaltet und nutzten die Gelegenheit, sich selbst und ihre Chöre vorzustellen. Die Lage der Chöre zeigte sich dabei durchwachsen: Einige Chöre freuten sich über positive Entwicklungen wie anstehende Konzerte; andere berichteten über die anhaltenden Konsequenzen aus der Pandemie. Viele Kinder- und Jugendchöre mussten während der Zwangspause Federn lassen. Es sei herausfordernd, den Mitgliederschwund wieder aufzuholen und die Kinder und Jugendlichen zurück in die Chöre zu holen. „Umso schöner, dass unsere Online-Veranstaltung offensichtlich der richtige Schritt war, um unsere Vereine zusammenzubringen und über Möglichkeiten zu sprechen, wie wir die Chorjugend stärken können“, so Rainer Grundler, Vorsitzender des EJC, in seinem Grußwort.

Langjährige Funktionäre der Chorjugend verabschiedet

Mit etwas Wehmut, aber vor allem viel Dankbarkeit durfte Chorjugendvorsitzende Ruf zwei langjährige Verbandsfunktionäre aus ihren Ämtern verabschieden. Sieben Jahre lang hatte Tanja Köppel das Amt der Kassenprüferin in der Chorjugend des EJC begleitet. Für ihr großes Engagement und ihren langen Atem bedankte sich Ruf bei ihr. Auch Sonja Falkenstein wurde aus ihrem Amt als Beiratsmitglied verabschiedet. Sie war nach langjährigem Engagement als Chorbegleiterin in ihrem Heimatverein der Sänger-Eintracht Sontheim 2017 in den Beirat der Chorjugend gewählt worden. Die Vorsitzende zeigte sich dankbar für Falkensteins stets engagiertes Mitgestalten und Mitdenken.

Kinder- und Jugendchöre kämpfen weiterhin

In ihrem Bericht lies Chorjugendvorsitzende Ruf das vergangene Jahr Revue passieren. Herausragend sei vor allem der Kinder- und Jugendchortag auf Schloss Kapfenburg gewesen. Unter dem Motto „Ein Lied woll´n wir singen – von der Kapfenburg in die Welt“ waren im Juli 2022 auf Schloss Kapfenburg sechs Kinderchöre aus dem EJC sowie elf zertifizierte Carusos-Kindergärten und -Kindertagesstätten zusammengekommen, um gemeinsam auf großer Bühne zu singen. Mit Blick auf die notwendigen finanziellen Ressourcen und den Aufwand, die in das Event gesteckt wurden, werde es allerdings schwer wiederholbar sein – zumindest in naher Zukunft.

Insgesamt zeigte sich Ruf auch in diesem Jahr alarmiert über die Situation der Kinder- und Jugendchöre im Verband. Vor allem die Jugendchöre sehen sich weiterhin mit enormen Problemen konfrontiert. „Es ist eine große Wandlung zu spüren. Jugendliche brauchen offensichtlich ein ganz anderes Abholen und Mitnehmen als Kinderchöre“, schätzte Ruf die angespannte Situation der Jugendchöre im EJC ein. Hier seien umso mehr Kreativität und Pragmatismus gefragt, um ansprechende Angebote für Jugendliche zu schaffen. Ähnliches gelte auch für die Kinderchöre – wenn auch die Lage hier nicht ganz so angespannt sei.

Fehlende Chorleiter erschwere Aktivitäten von Kinder- und Jugendchören

In der Aussprache zu den Berichten wurde die Schwierigkeit diskutiert, geeignete Chorleiter für Kinder- und Jugendchöre zu finden. Oft würden Vereine über Monate und sogar Jahre eine geeignete musikalische Leitung für ihre Chöre suchen, häufig ohne Erfolg. Michaela Ruf machte dabei auf die Weiterbildungsmöglichkeiten des Verbandes aufmerksam. „Man muss nicht Musik studiert haben, um Chorleiter zu sein“, so Ruf. Mit den Fortbildungen könne man auch musikbegeisterte Vereinsmitglieder zu Chorleitern machen.

Auch angehende oder langjährige Musiklehrer an Schulen oder Erzieherinnen und Erzieher von Kindereinrichtungen anzusprechen, wurde als eine Möglichkeit aufgebracht, um geeignete Chorleiter für die Kinder- und Jugendchöre zu finden. Man müsse alle Wege ausprobieren und mehrgleisig fahren. „Es gibt hier keine Blaupause“, so Ruf. „Es lohnt sich auf jeden Fall, verschiedene Wege auszuprobieren.“

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Klappt auch digital: Der Chorjugendverbandstag fand 2023 wieder online statt.

Vorstand einstimmig entlastet und neue Kassenprüferin gewählt

Die tadellose Kassenführung machte es den Kassenprüfern um Tanja Köppel leicht, die Entlastung der Kassenführer Tobias Brenner und Sabrina Rader vorzuschlagen. Ihre Arbeit sowie die der gesamten Vorstandschaf der EJC-Chorjugend wurde im Anschluss gewürdigt: Sie durften sich über eine stimmige Entlastung durch die Stimmberechtigten freuen.

Mehrere Ämter standen bei den anschließenden Wahlen zur Besetzung aus. Zum einen warb die Vorstandschaft für das Amt des stellvertretenden Chorjugendvorsitz. Ebenso standen die Ämter der Beisitzer sowie der Kassenprüfung zur Wahl. Für das Amt der Kassenprüfung stellte sich Elisabeth Weber-Benz zur Wahl, in das sie einstimmig von den stimmberechtigten Vereinsvertretern gewählt wurde. Mit großem Bedauern seitens der Vorstandschaft konnte für das Amt des stellvertretenden Chorjugendvorsitz erneut kein Anwärter gefunden werden; gleiches galt für die Ämter des Beisitz.

Vorfreude auf den Kinder- und Jugendchortag im Juli 2023

Positiv gestimmt blickte Ruf auf ein großes Event, welches im Sommer stattfinden wird. Denn auch 2023 plant die Chorjugend wieder einen Kinder- und Chorjugendtag für alle Kinder- und Jugendchöre im Verband. Unter dem Motto „Klappe auf – Song ab!“ werden die teilnehmenden Chorformationen am 8. Juli um 16 Uhr im Weststadtzentrum Aalen-Hofherrnweiler Liedbeiträge aus Film- und Fernsehen präsentieren. Die Veranstaltung wird im Konzertmodus stattfinden und mit professioneller Tontechnik begleitet. Dennoch soll es ein kostenloses Event für die Chöre sein: „Für eine rege Teilnahme wollen wir das Angebot so möglichst niederschwellig gestalten“, erklärte Vorsitzende Ruf. Interessierte Chöre können sich noch bis zum 31. März für die Veranstaltung anmelden. „Wir freuen uns auf viele Anmeldungen und einen tollen, bunten Tag“, so Ruf.

Bericht: Lena Wendnagel

Chorbezirk Heidenheim wählt neue Vorsitzende

Mit Johanna Thumm von der Sänger-Eintracht Sontheim wählten die Mitgliedschöre des Chorbezirks Heidenheim am vergangenen Freitag eine neue Bezirksvorsitzende im Eugen-Jaekle-Chorverband. Die 23-Jährige ist die jüngste Vorsitzende in der Geschichte des Chorbezirks.

Am vergangenen Freitag, dem 10. März 2023 führte der Chorbezirk Heidenheim des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) seinen alljährlichen Chorbezirkstag durch. Vertretende von 18 der insgesamt 38 Mitgliedschören hatten den Weg in die Hungerbrunnenhalle in Heuchlingen gefunden. Gastgeber des Abends war die Chorgemeinschaft Dettingen-Heuchlingen, deren Chor unter stellvertretender Leitung von Heike Laib die Veranstaltung musikalisch begleitete.

Chöre und Publikum fiebern Auftritten entgegen

Bezirksvorsitzende Renate Kraus und Ortsvorsteherin Marianne Renner betonten in ihren einleitenden Grußworten, wie groß die Sehnsucht und Motivation für das gemeinsame Singen und vor allem gemeinsame Auftritte bei den Chören seien. Seit März 2022 finde der Chorbetrieb überwiegend unter „normalen“ Umständen statt; für 2023 planen viele Chöre bereits erste Auftritte nach der Zwangspause. Und auch das Publikum zeige sich regelrecht erleichtert, dass Konzerte als wichtige Kulturveranstaltungen wieder anlaufen. „Die Chorgemeinschaft wird wieder glänzen“, so Renner abschließend in ihren Grußworten.

Wertschätzende und kreative Vereinsarbeit wichtiger denn je

Mit Blick auf die Teilnehmerzahl am Bezirkstag zeigte sich EJC-Vorsitzender Rainer Grundler heuer zufrieden. „Immerhin fünf Chöre mehr als beim letzten Bezirkstag in Fleinheim“, erklärte er. Sorgen mache dem Vorstandsteam jedoch, dass immer mehr Vereine mit dem Anliegen auf sie zukommen, ihre Vereine auflösen zu wollen. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass vor allem die Pandemie diesen Trend verstärkt habe. Die Zwangspause hätte die Lust am Vereinsleben noch mehr sinken lassen. „Wer sich jetzt nicht kümmert, darf sich nicht wundern, wenn sich aktive Sängerinnen und Sänger nicht mehr wertgeschätzt fühlen und ihre Freizeit anderweitig verbringen wollen“, so Grundler. Es seien jetzt mehr denn je kreative Lösungen gefragt, um den Chorgesang zu erhalten. Eine Möglichkeit seien Kooperationschöre oder Neugründungen von Chorgemeinschaften über Ortschaften hinweg; Beispiele gäbe es im Bezirk einige, unter anderem in Nattheim. Genauso wichtig sei es, modern in der Öffentlichkeit aufzutreten, egal ob es um die Chorkleidung, Website oder eine moderne Chorliteratur gehe.

23-Jährige Johanna Thumm zur neuen Bezirksvorsitzenden gewählt

Auch im Vorsitz der vier EJC-Bezirke Heidenheim, Aalen, Bopfingen und Ellwangen gibt es aktuell viel Dynamik und personelle Wechsel. Über die neue Anwärterin für den Vorsitz des Bezirks Heidenheim freute sich die EJC-Vorstandschaft besonders: Mit Johanna Thumm habe man eine „junge, engagierte Sängerin gefunden, die anpackt und die Zukunft des Chorgesangs aktiv mitgestalten will“, so Grundler. Die 23-Jährige ist seit 2022 Vorsitzende der Sänger-Eintracht Sontheim; zuvor hatte sie dort zwei Jahre lang das Amt der Schriftführerin inne. Sie machte bereits früh in ihrem Amt als Vorsitzende auf sich aufmerksam, als sie mit Unterstützung ihres Vorstandsteams einen Zukunftsworkshop für den Verein durchführte.
Wenig überraschend wurde Thumm bei der anschließenden Wahl einstimmig in das Amt der Vorsitzenden des EJC-Bezirks Heidenheim gewählt. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und die vielen neuen Erfahrungen, auch wenn es sicherlich herausfordernd wird“, so Thumm. Im Bezirk Heidenheim sind 38 Chöre organisiert; er ist damit der größte Bezirk im EJC. „Wir wünschen Johanna viel Freude, Erfolg und gutes Gelingen für ihr neues Amt“, so Grundlers Vorsitzender-Kollege Günter Hopfensitz. Einen großen Dank sprach er Renate Kraus aus, die dem Heidenheimer Bezirk sechs Jahre lang erfolgreich vorstand, seit 2019 in alleiniger Verantwortung. „Sie hat einen super Job gemacht und mit viel Engagement den Bezirk geleitet und es sich dabei stets zum Anspruch gemacht, für alle da zu sein“, berichtete Hopfensitz.
Ähnlich wie im Bezirk Bopfingen vollzieht sich damit jetzt auch im Heidenheimer Chorbezirk ein Generationenwechsel. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Johanna und darauf, gemeinsam mit ihr den Chorgesang im Bezirk noch zukunftsfähiger zu gestalten“, erklärte Grundler abschließend.

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Generationenwechsel im Vorsitz des Heidenheimer Chorbezirks: Renate Kraus (links) übergab das Zepter an Johanna Thumm.

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Von links: Tobias Brenner (EJC-Finanzvorsitzender), Günter Hopfensitz (EJC-Vorsitzender), Renate Kraus (ehemalige Vorsitzende des Chorbezirks Heidenheim), Johanna Thumm (neue Bezirksvorsitzende), Rainer Grundler (EJC-Vorsitzender) und Michaela Ruf (EJC-Vorsitzende der Chorjugend) beim Heidenheimer Chorbezirkstag.

Bericht: Lena Wendnagel