Singender Wanderweg in Unterkochen

 

Fast 200 Sängerinnen und Sänger waren am Sonntag bei der Eröffnung der dritten Auflage dabei.
 
Aalen-Unterkochen. Am Orrotsee gab es schon einen Singenden Wanderweg – und auch an der Sechta. „Bei der dritten Auflage erleben wir eine Steigerung“, sagt Bürgermeister Wolfgang Steidle am Sonntag und er meint damit den zwei Kilometer langen Rundweg um den Kocherursprung, für den sich der Eugen-Jaekle-Chorverband, das Unterkochener Bezirksamt und vor allem der Liederkranz Unterkochen mit Vorsitzender Mechthild Löffler und ihrem Team mächtig ins Zeug gelegt haben. Unterkochen „als schönster Stadtbezirk“ habe eigentlich fast alles, dieser Wanderweg habe noch gefehlt.
 

Unterkochen hat jetzt eine neue Attraktion

 

150 Besucher und mehrere Chöre begleiten die Eröffnung des „Singenden Wanderwegs“

 Zahlreiche Wanderer haben am Sonntag in Unterkochen dem Regen getrotzt.

Zahlreiche Wanderer haben am Sonntag in Unterkochen dem Regen getrotzt. Foto: Hügler

 
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Der Männerchor des Liederkranzes Unterkochen machte bei der Eröffnung des „Singenden Wanderwegs“ vor, wie es geht. Foto: Hügler

Aalen-Unterkochen Trotz des Nieselregens sind am Sonntag 150 gut gelaunte und sangesfreudige Wanderer zur Eröffnung des „Singenden Wanderwegs“ nach Unterkochen gekommen. „Der Aalener Stadtbezirk hat jetzt eine neue Attraktion“, sagte Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle.
 

Die Bastion der singenden Männer bröckelt

 

Männerchöre halten die Tradition hoch, gewinnen kaum noch Nachwuchs – Gemischte und junge Chöre sind beliebter

 

Wenn über 100 Männerstimmen im Chor erklingen, „das ist Gänsehautfeeling pur“, sagt Günter Hopfensitz vom Eugen-Jaekle-Chorverband. Mit Überzeugung vertritt er als Vorsitzender die 29 Gesangvereine im Bezirk Ellwangen. Unsere Redakteurin Sylvia Möcklin sprach mit Hopfensitz über die traditionsreiche Vergangenheit und die Zukunft deutscher Männerchöre. 

 

20161107 SchwaebischeGünter Hopfensitz

 

Warum ist Singen schön?

 

Ich bin beruflich eingespannt, habe jeden Tag Termine. Am Freitagabend in der Singstunde kann ich die Woche buchstäblich ausklingen lassen, Kraft schöpfen, die Seele auftanken. Am Samstag fühle ich mich dann richtig erholt.