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Aufbruch in eine neue Zeit

 

Im Jahr 1975 fand in Rosenberg ein richtungsweisendes Gauchorfest statt. Unter der Leitung von Gauchormeister Maximilian Fischer wurde erstmals ein sinfonisches Konzert gegeben und eine Schallplattenaufnahme erstellt.

Es werden immer mehr Kinderchöre gegründet und am 20. / 21.5.1978 fand das 1. Kinderchortreffen des Eugen-Jaekle-Gaues in Burgberg statt.

Gründung des Kammerchores

Der Eugen-Jaekle-Gau gründet einen Kammerchor für interessierte, gut ausgebildete Sängerinnen und Sänger. Seinen ersten Auftritt hatte der Chor am 11.3.1979 beim Gautag in Unterschneidheim. Unter der Leitung seines Gründers, Gauchormeister Maximilian Fischer, entwickelt sich eine reiche Konzerttätigkeit im Bereich des Schwäbischen Sängerbundes und der Chor erlangt außerordentliche Beachtung.

Nachwuchsförderung

Der Eugen-Jaekle-Gau bietet zur Nachwuchsförderung erstmals einen Vize-Chorleiterkurs an. Diese Kurse richten sich an begabte und interessierte Personen, die Spaß an der Chorleitung haben. Gleichzeitig dient das Seminar zur Schaffung der Grundlagen zur Teilnahme am Hugo-Hermann-Seminar des SSB für Chorleiter.

Der Gau öffnet sich

Der Eugen-Jaekle-Gau öffnet sich immer mehr nach außen. Zu nennen sind hier das Engagement von Maximilian Fischer im Musikausschuss des Schwäbischen Sängerbundes und im Präsidium des Landesmusikrates Baden-Württemberg. Außerdem wird Maximilian Fischer ein gefragter Juror bei Chorwettbewerben, auch außerhalb des Schwäbischen Sängerbundes.

Nicht nur im Bereich der Chorleiter wird Nachwuchsarbeit betrieben. Es werden auch Führungsseminare für Funktionäre in den Vereinen eingeführt, um Hilfestellung bei der Vereinsarbeit zu leisten.

100 Jahre Eugen-Jaekle-Gau

Im Jubiläumsjahr 1987 hatte der Eugen-Jaekle-Gau 117 Mitgliedsvereine mit fast 18.000 Mitgliedern.Davon singen rund 6.000 aktiv in den Chören. Vom 24.4. bis 16.5.1987 beging der Eugen-Jaekle-Gau sein 100-jähriges Jubiläum. Viele Chöre präsentierten in Aalen ein imposantes Fest rund um den Gesang.

Eugen-Jaekle-Gau-Nachrichten erstmals erschienen

Im Frühjahr 1988 erschienen erstmals die "Eugen-Jaekle-Gau-Nachrichten", eine Zeitschrift für Sängerinnen und Sänger im Eugen-Jaekle-Gau. Der damalige Gauvorsitzende Karl Troßbach schrieb hierzu: "Das Blatt soll ein Sprachrohr für die Vereinsarbeit im Eugen-Jaekle-Gau sein, das dort ansetzt, wo sich andere Publikationsmöglichkeiten erschöpfen." Große Verdienste um die Einführung, Betreuung und redaktionelle Gestaltung dieser Verbandszeitung hat sich der damalige Gaugeschäftsführer, Willy Kieser(Steinheim) erworben.

In der Zwischenzeit erscheinen die EJG-Nachrichten regelmäßig zweimal im Jahr. Die Zeitung hat sich zu einem modernen Informationsmedium für Vereine, Sängerinnen und Sänger, sowie für Chorleiter im Eugen-Jaekle-Gau entwickelt. Die Auflage beträgt regelmäßig 1.000 Exemplare.

Chorwettbewerbe

Im Jahr 1989 fand der erste Chorwettbewerb innerhalb des  Eugen-Jaekle-Gaues in Unterrombach statt. In Anlehnung an die Kriterien des Chorwettbewerbs des Schwäbischen Sängerbundes wurden die teilnehmenden Chöre bewertet. Der Chorwettbewerb wurde im Jahr 1996 in Herbrechtingen nochmals iniziiert.

Gliederung in 4 Bezirke

Nach dem 100-jährigen Jubiläum, das zusammen mit dem 25. Gauchorfest in Aalen im Rahmen zahlreicher Konzerte und geprägt von großer Musikalität gefeiert wurde, hat 1988 der Heidenheimer Teilort Schnaitheim zum Gautag geladen. Nach der Satzungsänderung des Vorjahres hat sich die Einteilung des Gaues in 4 Bezirke (Heidenheim, Aalen, Bopfingen und Ellwangen) bewährt.

Nach nur zweijähriger Tätigkeit konnte Karl Troßbach 1988 sein Amt als Gauvorsitzender aus beruflichen Gründen nicht mehr weiterführen. Die zweiten Gauvorsitzenden, Willy Kieser(Steinheim) und Wieland Scholz ( Lauchheim ) übernahmen die Last der Vorstandsarbeit, bis Dr. Karl Buschhoff am 12.März 1989 auf dem Gautag in Aalen-Ebnat in dieses Amt gewählt wurde. Bis 2010 führte er den Eugen-Jaekle-Gau mit großer Hingabe und Umsicht. Er entwickelte immer wieder neue Ideen und führte den Eugen-Jaekle-Gau von Erfolg zu Erfolg. Seit 2010 ist nun Jutta Mack die Vorsitzende des Eugen-Jaekle-Gaus. Die frühere stellvertrendende Vorsitzende und Geschäftsführerin des Eugen-Jaekle-Gaus führte den Chorverband 2012, zum 125-jährigen Bestehen, durch ein rund um gelungenes Jubiläumsjahr.
 
Eigenständige Chorjugend gegründet

Der Jugend gehört die Zukunft - das gilt auch für den Eugen-Jaekle-Gau. Getreu diesem Motto wurde die Jugendarbeit im Gau gezielt gestärkt und ausgebaut. Gei der Gauversammlung in Neuler 1987 wurde die Stelle des Jugendmusikreferenten umgewandelt in den "Jugendchorleiter" des Gaues. Neu eingeführt wurde der "Gaujugendreferent".

Die "Chorjugend" im Gau wurde am 3. März 1990 im Sängerheim Aalen-Hofherrnweiler gegründet und von der Gauversammlung in Rosenberg bestätigt.
Man gab sich eine Jugendordnung, die in der Gauordnung verankert wurde. Bei der Gründungsversammlung wurden Hermann Sorg (Hohenberg) als erster, und Karl Rinn (Unterschneidheim) als zweiter Vorsitzender der Chorjugend im Gau gewählt. Gleichzeitig wurde Hermann Sorg mit der Aufgabe des Gaujugendreferenten betraut.

Schwerpunkte der Jugendarbeit im Gau sind die Fortbildung der Jugendleiter und Chorleiter durch Wochenendseminare, Beratung und Hilfe der Vereinsverantwortlichen bei der Gründung von Kinder- und Jugendchören sowie die Durchführung von Kinder- und Jugendchortreffen.

Diese verstärkte Jugendarbeit hat Früchte getragen. Im Jahr 1993 gab es 22 Jugend- und Kinderchöre im Eugen-Jaekle-Gau mit rund 650 aktiven Buben und Mädchen.

Chorfest in Köln 1992

Herausragendes Ereignis im Jahr 1992 war im Mai das Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Köln. Über 1.000 Sängerinnen und Sänger aus dem Eugen-Jaekle-Gau nahmen daran teil. Schon die Fahrt im Sonderzug war ein großes Gemeinschaftserlebnis, das sich bei den Veranstaltungen in Köln noch steigerte. Für die vielen Zuhörer und die Mitwirkenden wurde das Sonderkonzert des Eugen-Jaekle-Gaues zum großen Erlebnis.

Gauchortage 1993

Vom 24.4. - 16.5.1993 fanden die Gauchortage statt. Die vier Bezirke präsentierten sich in getrennten Konzerten von ihrer besten Seite. Die zentrale Veranstaltung fand am 16.Mai 1993 in Essingen statt.

1994 - Dr. Karl Buschhoff im Präsidium des SSB

Bei der Bundesversammlung des Schwäbischen Sängerbundes in Wildbad am 8.5. 1994 wird Gauvorsitzender Dr. Karl Buschhoff erstmals in das Präsidium gewählt.

1. Chorwochenende des Eugen-Jaekle-Gaues

Zum ersten Mal trafen sich Sängerinnen und Sänger verschiedener Chöre zu einem Probenwochenende, das der Eugen-Jaekle-Gau in Wolframseschenbach organisiert hatte. Unter der Leitung von Gauchormeister Maximilian Fischer wurde an zwei Tagen intensiv gearbeitet und Literatur einstudiert, die dann am Ende des 2-tägigen Workshops in Form eines Konzerts aufgeführt wurde.

Die Begeisterung bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war so groß, dass inzwischen jährlich dieses Chorwochendende mit großem Erfolg veranstaltet wird.

Gauchortage 1998

Die Gauchortage 1998 fanden am 18. Oktober ihren krönenden Abschluss mit der zentralen Veranstaltung in Hüttlingen. Im Kultur- und Sportzentrum Limeshalle fanden die Sängerinnen und Sänger hervorragende Bedingungen vor.

150 Jahre Schwäbischer Sängerbund - Chorfest in Ulm - 1999

Die Chöre des EJG präsentierten sich in Ulm mit zahlreichen Einzelauftritten im Freien, in Sälen und Hallen.
Hauptereignis war die große Gauchorfeier - zusammen mit dem Kochergau - in der Donauhalle. Leitung: GC Richard Vogelmann

Willy Kieser
Dr. Karl Buschhoff
Hermann Sorg
Karl Rinn

 

Der Eugen-Jaekle-Gau heute

Gauvorsitzender Dr. Karl Busschhoff begrüßt die Gäste ! 1999 - Der Eugen-Jaekle-Gau und die EDV / Internet

Als erster Gau im SSB schafft der Eugen-Jaekle-Gau im Jahr 1999 das Amt des EDV-Beauftragten und richtet eine EDV-Servicestelle ein ( Wolfgang Abele ). Gauvereine können Infos, Hilfestellungen und ein Vereinsverwaltungsprogramm (Toolsi) einsetzen, das von der Servicestelle supportet wird.

Der Eugen-Jaekle-Gau stellt erstmals seine Internet-Präsenz vor.
   
Gauvorsitzender Dr. Karl Busschhoff begrüßt die Gäste !
Konzert des Eugen-Jaekle-Gaues beim Chorfest
in Berlin, Gendarmenmarkt, 20.6.2003
19. - 22.6 2003 Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Berlin

Mit über 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon ca. 800 Sängerinnen und Sänger war der Eugen-Jaekle-Gau in Berlin vertreten. Er war damit die größte zusammengehörige Gruppe aus dem gesamten Bundesgebiet beim Chorfest. Höhepunkt war die Gauchorfeier auf dem Genarmenmarkt bei dem 800 Stimmen unter der Leitung von Richard Vogelmann, Lothar Papert, Roswitha Maul und Kaspar Grimminger ein beeindruckendes Konzert gaben. Zahlreiche Vereine beteiligten sich auch mit Einzelkonzerten im Freien und in den Sälen. Eine gelungene Präsentation des Eugen-Jaekle-Gaues in Berlin.
   
Konzert Eugen-Jaekle-Gau
Gauchortage 2005
16. / 17. Juli 2005 Gauchortage auf Schloss Ellwangen

Mit einem neuen Konzept feierte der Eugen-Jaekle-Gau seine Gauchortage 2005. Konzentriert auf die weiträumige Anlage des Schlosses Ellwangen erfüllten am 16. und 17. Juli 2005 Kinderchöre, Junge Chöre, Gemischte, Frauen- und Männerchöre das schöne Geviert des Schlosshofes mit pulsierendem Leben und spulten ein Feuerwerk des Chorgesangs ab. 1500 Mitwirkende und die gleiche Anzahl von Zuhörern erfreuten sich an dem abwechslungsreichen, chorischen Programm, das ohne Pause an den verschiedenen Aufführungsorten geboten wurde. Bei herrlichstem Wetter erfüllte eine fröhliche Stimmung das ganze Schloss.


Nirgendwo wurde gejammert - der Eugen-Jaekle-Gau ist auf dem richtigen Weg. Der Gauvorsitzende Dr. Karl Buschhoff hatte mit seinem Team, allen voran Sieger Götz, Wolfgang Abele und Richard Vogelmann, eine glückliche Hand. Wichtig war ihm auch das Programm für die Jugend, das Petra Kempf organisiert hatte.

Eine Besucherin drückte ihre Begeisterung so aus: ‚Hoffentlich finden die nächsten Gauchortage nicht erst wieder in sieben Jahren statt'. Eine solch begeisternde Reaktion hat man bisher noch nicht erlebt. 
 
  
 
 
letzte Aktualisierung: 4.11.2005


Quellennachweis: Festschrift 100 Jahre Eugen-Jaekle-Gau 1887-1987
Festschrift Gauchortage 1993

Dr. Karl Buschhoff
bearbeitet von Wolfgang Abele