Gute Gründe für den neuen Namen

 

Mehrere Gründe für die Beibehaltung von Eugen Jaekle im Namen des Chorverbands wurden genannt:

 

Zum einen gelte es grundsätzlich als sehr heikel, eingeführte Namen zu ändern, dies könne generell nur mit einem triftigen Grund oder mit einer sofort ins Auge stechenden Verbesserung erfolgversprechend durchgeführt werden.

Eine solche Verbesserung wurde in der Alternative "Chorverband Ostwürttemberg" nicht gesehen, zumal sich die Gebiete des Chorverbands nicht mit der tatsächlichen Region Ostwürttemberg decken.

Dass der Name "Eugen Jaekle" keinen örtlichen Bezug herstelle, wurde dabei als von untergeordneter Bedeutung gesehen.

Auch mit Karl Pfaff, Otto Elben, vielleicht sogar Ludwig Uhland und Friedrich Silcher sei nicht sofort eine örtliche Zuordnung möglich.

Dies hindere aber nicht daran, diese großen Persönlichkeiten in der Namensführung zu ehren.

Mit Eugen Jaekle als langjährigem Vorsitzenden des Schwäbischen Sängerbundes haben wir in unserem Gebiet eine solche herausragende Persönlichkeit, so dass dieser mit der seinerzeitigen Umbenennung von "Ostgau" in "Eugen-Jaekle-Gau" gewürdigt werden sollte und es auch keinen Grund gibt, diese Würdigung zu entziehen.

Dass Eugen Jaekle auch bei vielen Mitglieder relativ unbekannt ist, deutet vielleicht auf Versäumnisse der letzten Jahre hin, dies begründet aber letztlich auch keine Namensänderung.

Schließlich und endlich aber sei der Zeitpunkt der Antragstellung schlicht der falsche:

"Ihr lasst uns ein Jubiläum planen und organisieren, 125 Jahre Eugen-Jaekle-Gau, um den Namen richtig bekannt zu machen - und im nächsten Jahr sollte man den Namen ändern? Das macht keinen Sinn", wie Pressereferentin Marita Kasischke in der Versammlung ausführte. 

Die Versammlung sprach sich schließlich mehrheitlich gegen die Umbenennung in "Chorverband Ostwürttemberg" aus. Es wurde dem Vorschlag des Chorvervands-Gremiums entsprochen, den Namen auf Eugen-Jaekle-Chorverband zu ändern.