Bezirksfrauenchor HDH "taktvoll" am Orrotsee

 

Es war einer der letzten richtig heißen Sommertage im August, als sich der Heidenheimer Bezirksfrauenchor „taktvoll“  mit Chorleiterin Angelika Sailer-Stang zu einer Ferienwanderung der besonderen Art aufmachte. Treffpunkt war das Altenzentrum Hansegisreute, wo auch die allmonatlichen Proben stattfinden. Initiatorin Jutta Mack, Vorsitzende des Eugen-Jaekle-Chorverbands, voraus in einem Kleinbus des Zentrums, der Rest der Teilnehmerinnen verteilt auf Privatwagen, ging es erwartungsvoll und bester Laune Richtung Hohenloher Ländle.

 

Ziel des Tages war der „Singende Wanderweg“  rund um den Orrotsee, malerisch gelegen zwischen Jagstzell und Rosenberg, ein Hochwasserrückhaltebecken, entstanden 1960 durch Aufstauung des Flüsschens Orrot.

 

Nach zügiger Fahrt wurde die Gruppe schon erwartet und herzlich begrüßt von Sieger Götz, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Eugen-Jaekle-Chorverbands. Mit  launigen Worten vermittelte er den Teilnehmerinnen die Geschichte des Sees, seine Besonderheiten und die Verwirklichung seiner Idee  eines „Singenden Wanderwegs“.  Seit Jahren macht er sich schon Gedanken, wie man  Menschen aller Altersgruppen wieder an das Singen heranführen kann.

 

Singen und Wandern, diese Beiden gehören einfach von jeher zusammen, und diese schöne Tradition wurde nun  am idyllischen Orrotsee zwischen Ellwangen und Rosenberg wiederbelebt. Der Rundweg um den See erschien ideal und der Versuch wurde gestartet  mit zehn Tafeln mit allen Strophen bekannter Volkslieder,  platziert rund um den See. Unterstützt bei dieser Aktion wurde Sieger von den Gemeinden Rosenberg und Jagstzell sowie der Forstverwaltung des Ostalbkreises.

 

Es war brütend heiß, als sich die Gruppe dann auf den Weg machte, doch die Erwartungen wurden fast noch übertroffen:  Ein gepflegter, schattiger Wanderweg führte durch herrlichen Mischwald, ein stiller See mit Badebuchten, Picknickplätzen und sogar Bootsanlegestellen, schöne Ausblicke, und das Wichtigste: die Aufforderung zum Singen an den zehn „Haltestellen“. Da war die Gruppe in ihrem Element, denn Singen macht Spaß und Singen tut gut – vergessen waren  Hitze und müde Beine !  Und auch die diversen Individual-Wanderer  werden ihre Freude an diesem unbeschwerten Singen gehabt haben.

 

Das am Ende des Weges aufgelegte Gästebuch ist sicherlich mit einigen begeisterten Einträgen des Bezirksfrauenchors Heidenheim bereichert worden.

 

Eine tolle Idee auch: Dieser „Singende Wanderweg“  wird selbst auf Wanderschaft gehen und nach einigen Monaten in den Bezirk Bopfingen des Eugen-Jaekle-Chorverbands verlegt werden.  Eine schöne Anregung für  neue Wanderziele!

 

Sieger Götz wartete noch mit einem weiteren Highlight auf: Eine Einladung zum Kaffetrinken im alten Schulhaus in Hohenberg, einem wunderschön an den Berghang gebauten Dorf, tangiert vom originalen Jakobus-Wanderweg und mit der weithin sichtbaren St. Jakobuskirche und  den berühmten Glasfenstern von Sieger Köder.

 

Der Veranstaltungsraum im Schulhaus, jetzt von der Gemeinde als Dorfhaus für Vereine und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt, ist geschmückt mit Wandbildern   von Sieger Köder und Schülern zum Thema Volkslieder.  Eine liebevoll gedeckte Tafel  und eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen standen  schon bereit, und Luita Götz und die Vorsitzende der Landfrauen , Hedwig Ernsperger, bewirteten  mit großer Herzlichkeit und Engagement. Es wurde eine richtig  fröhliche Runde mit viel Gesang, souverän begleitet auf der Quetsche von Sieger Götz, und einige humorige Einlagen sorgten für unbeschwerte Heiterkeit.

 

Jutta Mack mahnte dann doch zum Aufbruch, und mit herzlichen Worten des Dankes an Sieger Götz und die netten Gastgeberinnen beschloss sie diesen unvergesslichen Ausflugstag.

 

 

©Bezirksfrauenchor HDH

 

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