Chorkonzert „Die drei Musketiere“ einer für alle und alle für einen – Großes Kino im Kulturtreffpunkt Neuler

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Es war so weit, Dirigent Kilian Baur konnte mit der Sangesliebe Bronnen das Chorkonzert und Musical „Die drei Musketiere“ vor über 600 Gästen in der neuen Halle präsentieren. Voller Stolz begrüßte der erste Vorsitzende Hubert Fuchs in der voll besetzten Halle Gäste und Ehrengäste. Bürgermeisterin Sabine Heidrich und Altbürgermeister Manfred Fischer, sowie die Verbandsvorsitzenden des Eugen-Jaeckle-Chorverbandes Rainer Grundler und Günter Hopfensitz. Die mächtig große Bühne passend geschmückt und dekoriert und veredelt mit dem übergroßen Banner der Burg zu Niederalfingen waren die perfekte Kulisse für das kommende Degenspektakel. Moderator Clemens Joswig erzählte unterhaltsam die Rahmenhandlung um den jungen Helden D'Artagnan. Der Chor besang mit dem Stück „Das Morgenrot“ von Robert Pracht die aufgehende Sonne in seinem Geburtsort. Schmunzeln musste man, wie der Moderator die Jugend des Helden erzählte und die Sänger dann fetzig dazu das Lied intonierten „Das Dorf, wo ich geboren bin“ von den Dorfrockern. In Frankreich um das Jahr 1600 dürfte es sicherlich öfters Jagdgesellschaften gegeben haben. Die, von denen der Chor dann sang, war eine ganz besondere: „Die Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey, arrangiert von Herbert Grunwald. „Auf, ihr Freunde“ wurde von fünf Sängern szenisch untermalt, die gesellig am Tisch ihren Wein verkosteten. Aus Guiseppe Verdis „La Traviata“ erklingt die wohl bekannteste Melodie das „Trinklied“, solche gab es sicherlich zu jener Zeit auch schon. Einen Bogen vom Vater zum Sohn spannte der Moderator Joswig und der Chor sang „Tage wie diesen“ mit voller Begeisterung. Mit einem von Kilian Baur arrangierten Medley „Ade, Servus und bis bald“ war auch in der Geschichte des D'Artagnans der junge Held in Paris angekommen und auf dem Weg ein Musketier zu werden. 

Im zweiten Teil des Chorkonzerts arrangierte Kilian Baur verschiedene Musikstücke aus dem Musical „Die drei Musketiere“ von Bob und Ferdi Bolland. Clemens Joswig in der Rolle eines Moritatensängers begrüßt und fesselt die Zuhörer mit seinen Neuigkeiten aus Paris und verspricht noch mehr Tempo, Action und Musikalität. Der Chor verkündet kraftvoll seinen Anfang: „Heut ist der Tag“, an dem sein Leben beginnt als Held. Temporeich geht es dann auf der Bühne zu. Einige Sänger waren gleichzeitig Schauspieler, fochten und duellierten sich, und die beiden Solisten waren abwechselnd D'Artagnan, Kardinal Richelieu und Hauptmann Rochefort. Sie wechselten die Bühne und das Kostüm und Bariton Daniel Weiler bestach in dem Stück „O Herr“, singend, kniend und betend in seiner Rolle als Kardinal Richelieu. Mit Bass-Solist Clemens Joswig zusammen harmonierte die Begleitung des Chores bei ihren Solis. Begeisterter Applaus gab es nach jedem Liedvortrag. Dramatisch schaurig und beängstigend erlebten die Zuhörer die „Überfahrt“, man konnte das tobende Schwarze Meer mit seinen Wellen erleben, wie es an die Planken des Schiffes schlug und D'Artagnan mit seiner Mannschaft den grellen Blitzen und Elementen ausgeliefert war und der Tod schon förmlich vom Mastkorb grinste. Ergreifend schön das Stück, bei dem es aus allen Kehlen klang „Einer für alle, alle für einen“. Ende gut - alles gut, rauschenden Applaus gab es zum Finale. Die monatelange Probenarbeit, der um die sechzig Sänger mit neuen Projektsängern, wurde mit der Begeisterung des Publikums honoriert. Die Hauptarbeit lag in den Händen von Kilian Baur, dem Schöpfer des Abends, mit seinem Können und seiner unnachahmlichen Art, der so das Können seiner Sänger adelte und mit der Gründung des Projektchores gleich noch neue Sänger für die Sangesliebe Bronnen begeistern konnte. Hervorragend begleitet wurde der Gesang von der Band „farbklAAng and friends“. Der Island Pferdeverein Sleipnir aus Neuler bewirtete den Abend und verwöhnte die Gäste bestens. Den Erfolg feierten Akteure und Gäste zusammen mit der Tanzband „Kir Royal“ bei der anschließenden lang andauernden Party an der Weinlaube mit viel gesellschaftlichem Miteinander – ganz nach dem Motto des Abends „Einer für alle – Alle für einen“. 

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©Bronnen, April 2023