Profis und Laien machen gemeinsam Musik. Ein spannendes Experiment, für beide Seiten, das allen Beteiligten sichtlich Spaß machte und das sich wirklich hören lassen konnte. Doch was heißt hier hören? Mitfeiern, mitklatschen, mitsingen, mittanzen war angesagt. Rund zweieinhalb Stunden lang ging in der alt ehrwürdigen Rathausschranne die Post ab. Sehr gut aufgelegt präsentierten sich die Bopfinger Sängerinnen und Sänger, die vom Kirchheimer Rock-Pop-Gospelchor ein wenig Verstärkung bekommen hatten. Die Dirigentin beider Chöre Anne Hiesinger-Lutz hatte für diesen Abend die „schwere Kost“ im Notenschrank gelassen. Mit aktuellen Hits wie „This ist the life“ von Amy Macdonald, „Run“ von Leona Lewis oder “Applaus, Applaus” von den Sportfreunden Stiller zeigte der Chor wie mitreißend moderner Chorgesang sein kann. Bestens harmonierte der Chor auch mit dem stimmgewaltigen Tom Croèl. Fetzig gelang „Wake me up“ von Avicii. Für Gänsehaus sorgte der Elton John Hit „Can you feel the love tonight“ aus König der Löwen. Schon fast eine Ehre war es für den Chor mit Tom Croèl seinen Hit „Live your dream“ zu performen, den dieser 2005 zur Eröffnung der Ski-WM in Oberstdorf vor über 20000 Besuchern gesungen hatte. Ein besonderer Höhepunkt des Konzerts war das Duett Tom Croèls mit der jungen Mezzosopranistin Barbara Humpf von Fortissimo. Bei „All of me“ von Tom Legend ergänzten sich Croèls rauchige Stimme und Humpfs klarer Sopran zu einem eindrucksvollen Gesamtklang.     

 

Fortissimo 

 

Joe Cocker „Unchain my heart“, Billy Joel „Pianoman”, Bon Jovi “It´s my life”, in den beiden Konzertparts der Band gaben sich die ganz Großen der Rockgeschichte ein Stelldichein. Das Publikum feierte die hervorragenden Livemusiker, sang aus voller Kehle mit und machte aus dem Konzertabend eine große Party. Alle waren, wie die Akteure als Zugabe sangen „Happy, happy, happy“. Und vielleicht geht nach diesem außergewöhnlichen Chorkonzert ja auch der Wunsch in Erfüllung, mit dem Tom Croèl das Publikum begrüßt hatte. „Ich hoffe, dass wir es heute schaffen junge Leute für die Chormusik zu begeistern.“  

 

Quelle: Gabi Neumeyer