„Guten Tag, liebe Leute“, grüßten die Kleinsten der insgesamt fünf Chorgattungen im Sängerbund unter Leitung von Peter Waldenmaier. Sängerbund-Vorsitzender Martin Balle erinnerte an die erste Auslobung anno 2001. Alle zwei Jahre wird der Förderpreis verliehen, der bislang an die DRK-Bereitschaftsgruppe, die Freiwillige Feuerwehr, die Ökumenische Nachbarschaftshilfe, den Förderverein Altenpflegeheim, an den TSV Oberkochen für seine Kinder- und Jugendarbeit und an die MEF-Gruppe ging. „Ehrenamt erfordert langen Atem“, sagte Balle Binnen zwölf Jahren hätten sich Synergie-Effekte für mehr Miteinander in Oberkochen entwickelt. Dass der Sängerbund gerade im 175. Jubeljahr den Preis des CDU-Stadtverbands erhalte, erfülle den Traditionsverein mit Stolz. „Es geht um Gemeinschaft, es geht um soziale Wärme und Singen ist die beste und preiswerteste Medizin“, meinte Balle. Der Sängerbund wolle sich auch in Zukunft nachhaltig dafür einsetzen, Werte zu erhalten und Innovatives zu fördern.

 

Generationsverbindender Verein

 

In einer beeindruckenden Multivisionsshow beleuchtete Gerd Haupt Vita und Struktur des Sängerbund Chorvision: 175 Jahre jung, 300 Mitglieder, davon einhundert Aktive in fünf Chorgattungen, generationsübergreifend. „Ein Verein, der seiner Heimat Glanz verleiht und die kulturtragende Säule in und für Oberkochen verkörpert“, hieß es in der Darbietung. Laudator Landrat Klaus Pavel zeigte sich beeindruckt „von der Vielfalt das Sängerbunds, der für Wohlfühlcharakter in der Stadt Oberkochen sorgt.“ Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro könne nicht nur sinnvoll in die Kinder- und Jugendarbeit investiert werden, sondern verleihe  dem Verein auch die überaus verdiente öffentliche Würdigung, meinte Pavel. Ein Sonderlob zollte der Laudator dem „Sängerbund-Motor“ Martin Balle. Fünf Chöre und eine Kooperation mit der Dreißentalschule seien eine enorme Leistung. „Immer am Puls der Zeit, attraktiv und innovativ“, meinte der Landrat in seiner Laudatio. Mit seinem breit gefächerten Angebot leiste Sängerbund Chorvision auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur gesellschaftlichen Integration. Mit der Kooperation „Schule-Verein“ sei der Sängerbund „einen Schritt voraus“ im Zuge der Entwicklung hin zur Ganztagesschule. Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Dr. Michel le Maire überreichte Preis und Urkunde. Besonders hob er hervor, dass der Sängerbund der erste kulturtreibende Verein sei,  der den Förderpreis erhalte. Stark gewürdigt habe die Jury in ihrer einstimmigen Entscheidung, dass der Sängerbund mit seinen überragenden Auftritten in die Bevölkerung hineinwirke und das Ohr am Bürger habe. Rainer Grundler, stellvertretender Vorsitzender des Eugen-Jaekle-Chorverbands, unterstrich die feste Verankerung des Sängerbunds auf regionaler Ebene. Vorsitzender Martin Balle sowie seine Stellvertreter Frank Hosch und Ines Ulber wie auch Dirigent Peter Waldenmaier seien auch im Eugen-Jaekle-Verband aktiv. Trotz seines hohen Alters sei der Sängerbund in Struktur und Ausrichtung ein sehr moderner Verein. Georg Brunnhuber, seit über fünfzig Jahren Mitglied und Förderer des Chorgesangs, machte deutlich, dass „das Ehrenamt im Oberkochen seinen festen Platz hat.“ Dies liege auch daran, dass die Stadt für die Vereinsförderung einen hohen Beitrag leiste.

 

SB Oberkochen

SB Oberkochen