Die vielversprechende Ankündigung und der Titel des Konzerts lockten viele Blues-Fans nach Herbrechtingen; und von Everybody Needs Somebody, dem Eröffnungstitel des Konzerts an, übertrug sich die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger direkt auf das Publikum. Neben dem Chor war als weiterer Akteur Heidenheims „Mister Blues“, Michel Kneule mit von der Partie. Mit seiner markanten Stimme verbreitete er Gänsehaut-Feeling vor allem bei Sweet Home Chicago oder dem Ray Charles Stück Drown In My Own Tears.
Dem Thema Blues Brothers widmete sich der Chor K2 seit Anfang des Jahres, als er zum Chorprojekt einlud. Das Interesse war sehr groß und so ist der Chor zum Konzerttermin auf 45 Sänger/innen angewachsen – beeindruckend für Auge und Ohr. Unter der Leitung von Chorleiter Christian Vaida, gelangen Stücke wie Briefcase Full Of Blues, ein Blues-Brothers-Medley oder Son Of A Preacher Man schwungvoll und überzeugend. Besonders stimmungsvoll: das Roberta Flack-Stück Killing Me Softly.
Bekannt und geliebt durch ihr Temperament und ihre tolle Soul-Stimme, trug auch die aus Herbrechtingen stammende „Soul-Lady“ Corinna Rabus das ihre zum Gelingen des Konzerts bei. Mit Minnie The Moocher animierte sie das Publikum zum Mitsingen. Und gemeinsam mit dem Chor überzeugte sie mit Aretha Franklins Respect und Think.
Das Christian Vaida nicht nur Chorleiter ist, sondern auch Musiker und Sänger, das stellte er mit Shake Your Tail Feather, stilecht gekleidet als US-Cop, sehr eindrucksvoll unter Beweis.
Zur musikalischen Unterstützung wurde die Naturtheater-Blues-Brothers-Band verpflichtet, die den Sommer über auf dem Schlossberg in Heidenheim tausende Menschen begeistert hatte. Und auch das Herbrechtinger Publikum lies sich mitreißen von Alex Steinke am Piano, Tobias Knecht an der Gitarre, Bernd Elsenhans am Schlagzeug, Christian Bolz mit seinem Saxophon und dem Bandleader Markus Braun am Bass.
Charmant und witzig führten die beiden Solisten durch den Abend, der fast einer ausgelassenen Party glich. Jeder, der nicht dabei sein konnte, hat etwas verpasst.
