Mit diesem Lied aus Carl Zellers „Vogelhändler“ begrüßten die Chormitglieder der Gesang- und Theatervereinigung das Publikum. Die begeistert gefeierte Inszenierung von Hugo Kübler mit sehr viel Szenenapplaus und Standing Ovation ist voller schäumender Farben und Überraschungen.

 

 
Wie in vielen Operetten stehen auch hier persönliche Probleme und (un-)erfüllte Liebesgeschichten im Zentrum der Handlung.

Ferdinand von Wolkenstein (Reiner Kübler), ein gefeierter Dirigent a.D. und seine Frau Sophie (Birgit Kohler), einst eine bekannte Sopranistin, kommen nach Bad Ischl, um sich im Kurhotel von Henriette Hofer (Martina Stolch) und ihres Oberkellners Johann Süffle (Ludwig Schmotz) zu erholen.

Durch das frische und fröhliche Auftreten der Jugend um Max (Markus Kübler), Ludwig (Stefan Kübler), Bobby (Lukas Kohler) und den weiteren Akteuren und Sängern des Chores (Stefanie Gentner, Judith Kohler, Katrin Heidler, Matthias Kübler, Christiana Lochstampfer, Jasmin Hausser, Bettina Mößle, Natascha Derevyanko und Annika Holzer), nimmt die Operette an Fahrt auf und beschert den Zuschauern im Laufe des Abends einige besondere Liebschaften und Überraschungen.

Die Vokalsolisten überzeugen mit den populären Melodien der vielen sorgfältig eingeflochtenen Operettennummern von Strauß, Kálmán, Lehár und Millöcker. Einer der musikalischen Höhepunkte ist sicher das Stück „Brüderlein und Schwesterlein“ aus der Fledermaus, welches von Solist Joachim Kübler und Chor bravourös in Szene gesetzt wurde.

Vor allem die chorischen Ensembles sind sehr überzeugend – das spürt man sofort, als sich der Vorhang zum aufgelockerten „Grüß euch Gott“ in der Gartenwirtschaft des Kurhotels öffnet. Das Publikum selbst war von den Liedern so angetan, dass es bei einigen bekannten Liedpassagen spontan mitgesungen hat, so dass der Eindruck erweckt wurde, der ganze Saal wäre ein Chor und würde in das Geschehen mit einbezogen werden.

Die Chorszenen sind zudem eine Augenweide, besonders im dritten Akt, der mit prächtigen Kostümen und einem herrlichen Kurpark-Ambiente aufwartet, so dass beim Öffnen des Vorhangs großer Applaus zu hören war.

Die musikalische Leiterin und gleichzeitig die Klavierbegleiterin des Orchesters Inge Sturm hat es verstanden, den Chor und die Solisten in monatelanger Arbeit so fit zu machen, dass das Zusammenspiel mit dem Salonorchester unter der Leitung der ersten Geigerin Cosima Marius bestens aufeinander abgestimmt wurde.

Das Team um Regisseur Hugo Kübler und seinem Vize Georg Rembold hat auch in Bezug auf Bühnenbild, Kostüme, Beleuchtung und Technik beste Arbeit geleistet.

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