Gesang- und Theatervereinigung Burgberg

 

"Wien und der Walzer - Budapest und der Csárdás" 

 

Beim traditionellen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird er in die ganze Welt übertragen, meist als eine der obligatorischen Zugaben - beim Weinabend zum 110-jährigen Jubiläum der Gesang- und Theatervereinigung Burgberg intonierte ihn der Gemischte Chor und der Junge Chor „belcanto“ zur Eröffnung: den Walzer „An der schönen blauen Donau“, auch die „heimliche Nationalhymne Österreichs“ genannt. Eine Melodie, die jedem der zahlreichen Besucher wohlbekannt war, neugierig werden ließ und einstimmte auf die angekündigte musikalische Stadterkundung der Donaumetropolen Wien und Budapest.

 

 

Qualifizierten Begleitern folgend, hatten die Gäste in der restlos ausverkauften Maria-von-Linden-Halle bei dem in drei Teile untergliederten Abend leichtes Spiel, sich auf einen Abend in Wien, eine Fahrt auf der Donau und einen Tag in Budapest einzulassen, welche die beide Chöre mit Bravour darboten. Hugo Kübler und Inge Sturm hatten die Idee zu dieser neuen Art eines Jubiläumskonzerts. Hugo Kübler inszenierte auch den Abend mit wunderbaren Kostümen beider Chöre auf der Bühne. Als Überraschung wurde er am Abend vom Bund Deutscher Amateur Theater für 40 Jahre Spielleiter der Vereinigung mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet und erhielt dafür auch vom Verein eine Ehrenurkunde und ein Präsent.

 

Wie in einer Fiakerkutsche sitzend nahm man die Fahrt auf in Richtung Grinzing, um beim Heurigen den Genuss des Liedes und v.a. des Weines nicht zu vergessen und so „ein Stück vom Himmel zu erfahren“. So empfahlen es Joachim und Markus Kübler nicht bloß in der Moderation: Als Solisten glänzten die Tenöre und Gebrüder Kübler mehrfach und beflügelten die begeisterten Zuhörer. Mit sonorem Bass besang Ludwig Schmotz in seinem Solostück ein wenig Walzerseligkeit: „I muss wieder einmal  in Grinzing sein“.

 

Inge Sturm am Klavier gab konsequent den Takt vor zum „Weiterfahren“. Doch wem könnte man es verdenken, eine längere Fermate zu wünschen, wenn man die unsterblichen „Wiener Lieder" hörte, dazu mit einem Hauch Wehmut durchsetzt. Nicht fehlen durfte beim Heurigen auch eine Geigenbegleitung. Das Ehepaar Cosima und Filip Marius aus Sontheim ließen die Geigen erklingen und das nicht nur während des Konzerts, sondern auch in den Pausen, als sie den „Schrammeln“ gleich, die Zuhörer an den Tischen mit ihrem Spiel erfreuten.

 

Im zweiten Teil wurden die Gäste auf ein Donauschiff mit Operettenklängen der Solisten Joachim und Markus Kübler, sowie Stefan Kübler und Judith Kohler im Duett eingeladen, um sich so von Wien nach Budapest entführen zu lassen. Dort angekommen erwartete das Publikum dann Csárdásklänge aus ungarischen Operetten, bei denen auch die Soli und das Duett von Martina Stolch und Ludwig Schmotz zu einer echten Ungarn-Atmosphäre beitrugen.
Und auch das Publikum war bei den Zugaben angehalten mitzusingen, was es auch kräftig tat. So bekamen die Chöre dann bei der „Juliska aus Budapest“ und v.a. bei dem Wiener Walzerlied: „Wien, Wien nur du allein“ sehr viel Zugabe und Applaus von Seiten des Saals. Die Akteure waren hellauf begeistert vom Zuspruch, den dieser Abend in der Bevölkerung auslöste, so dass der Saal brechend voll war.
Guter Wein und gutes Essen rundeten diesen Weinabend zum Jubiläum der Gesang- und Theatervereinigung ab.

 

 

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