Rund 130 Kinder wandelten ganz auf den Spuren mittelalterlicher Ritter: Da gab es Ritterspiele, echte Ritterlieder und Basteln eigener Monturen. Für die 27 Jugendlichen indessen gab es einen gruseligen Musicalworkshop mit Kerstin Barwitz und Lea-Kristin Garrelfs, in dem es musikalisch richtig zur Sache ging. Der Wunsch nach einem solchen Workshop stammte von den Jugendlichen selbst – dass dieser Wunsch erfüllt wird, das war Ehrensache für das Vorstandsgremium des Eugen-Jaekle-Gaus.

Und mit Fiebereifer waren denn auch die Jugendlichen bei der Sache: Nicht schlecht staunten die Zuschauer über das Ergebnis, das ein konzentrativ aufgebauter und aufmerksam verfolgter Workshop zeitigen kann, auch wenn er nur vier Stunden dauert. Die Jugendlichen legten das Schlusslied aus „Tanz der Vampire“ so gekonnt gesungen, getanzt und gespielt hin, dass der Beifall stürmisch und sehr langanhaltend war.

Zur Mittagszeit fielen dann gar echte Ritter in die Tafelrunde: Die Württemberger Ritter aus dem Nachbarort Stetten zeigten, wie die Ritter im Mittelalter ihre Ritterrüstung anlegten und wie die Waffen der Ritter funktionierten. Und beim Ritterkampf zwischen zwei edlen Rittern blieb so manchem Kind der Mund vor Staunen offen stehen.

Viel Gelächter und Getöse ertönte von den Ritterspielen: Wer ist der Stärkste am Seil? Wer ist am schnellsten im Ritterparcours? Da durften sich denn die Kinder nach Herzenslust austoben, bevor große Konzentration angesagt war: Rittersingen stand auf dem Programm, und die Kinder übten für die Abschlussaufführung gleich drei Stücke ein. Im Bastelworkshop zauberten die Kinder im Nu viele Ritterrüstungen und bunte Burgfräuleinhüte aus Pappe. Natürlich mussten die auch gleich anprobiert werden: Stolz liefen anschließend alle Kinder mit ihren selbstgebastelten Kostümen umher. Ebenso stolz, und das zu Recht, präsentierten sie ihre Abschlussaufführung – und auch da wurde ob der tollen Leistung nicht mit Applaus gespart.

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© Marita Kasischke  09.07.2012